2.000 Stunden Freizeit geopfert

Feuerwehrleute packten beim Neubau an

Bergheim/Rheidt-Hüchelhoven - (mp) „Wir haben viele Handwerker wie Elektriker und Zimmerleute in
unserer Wehr“, sagte Einheitsführer Heribert Keulertz von der
Löschgruppe Rheidt-Hüchelhoven. Was liegt da näher, als die
Bauarbeiten für den Erweiterungsbau des alten Feuerwehr-Gerätehauses
selbst in die Hand zu nehmen.

Im Februar 2014 gab die Stadtverwaltung „grünes Licht“ für die
Baumaßnahme und stellte 150.000 Euro zur Verfügung. Um Kosten zu
sparen, packten alle 29 aktiven Feuerwehrleute mit an und übernahmen
Maurer- und Dachdeckerarbeiter, ja praktisch alle Arbeiten, die für
den Neubau anfielen. Rund 2.000 Stunden in 18 Monaten opferten die
Kameraden von ihrer Freizeit. Durch ihre Eigenleistungen „wurde eine
Summe von 90.000 Euro eingespart“, so Heribert Keulertz.

Die Zeiten, als der Kommandowagen aus Platzmangel bei einem Landwirt
untergestellt werden musste, sind nun vorbei. Jetzt können beide
Fahrzeuge auf dem Gelände des Gerätehauses untergebracht werden. Die
neue Fahrzeughalle ist 75 Quadratmeter groß und bietet Platz für das
Löschfahrzeug. Auch ein Schulungsraum von 52 Quadratmeter steht nun
für die Wehr zur Verfügung. Die neue Küche sponserte die Firma
Innogy. „Die Kameraden der Löschgruppe sind stolz auf ihrer
geleistete Arbeit und auf das, was sie für die vorgegebene Summe
geschaffen haben“, betonte Heribert Keulertz.

Bei der Einweihungsfeier waren alle Rheidt-Hüchelhovener eingeladen
von den Ortsvereinen bis hin zu Vertretern aus der Politik. Beim
Festakt erteilte Diakon Hermann-Josef Schnitzler den Haussegen.