Historienspiel
Eine Wochenende rund um Jan und Griet

Astrid Machuj hat wieder ein neues Stück  um  die  alte  Geschichte von Jan und Griet geschrieben.  Diesmal  erfährt  Griet  zu  Beginn,  dass  Jan  in Frankreich festgenommen wurde.  | Foto: Manfred Bach
  • Astrid Machuj hat wieder ein neues Stück um die alte Geschichte von Jan und Griet geschrieben. Diesmal erfährt Griet zu Beginn, dass Jan in Frankreich festgenommen wurde.
  • Foto: Manfred Bach

Bergheim (red). Zehn Jahre ist es her, dass der Museumsverein Bergheim und der Verein für Geschichte und Heimatkuinde Quadrath-Ichendorf 1985 erstmalig das Historienspiel „Su wie et en ech jewese es“ aufführte. Ein Jahr zuvor entdeckte Astrid Machuj in Bergheim, dass sich die Geschichte um den großen Reitergeneral Jan von Werth und seiner Griet auf den Feldern zwischen Bergheim und Quadrath abspielte. Als Beweis diente eine Quelle, die 100 Jahre älter war als das Gedicht vom Kümpchenshof aus Köln. Zu dem Reitercoprs Jan von Werth 1925 pflegt man schon lange eine freundschaftliche Beziehung. Astrid Machuj hat wieder ein neues Stück um die alte Geschichte geschrieben. Diesmal erfährt Griet zu Beginn, dass Jan in Frankreich festgenommen wurde und kommt fast um vor lauter Sorge. Sie macht sich sofort auf den Weg, ihren Jan zu befreien. Eine spannende Reise beginnt, die schon bei den Proben für ordentliche Lachsalven sorgte. Erstmalig gibt es ein Kulissenbild, gefördert über den Heimatscheck. Hier ist übrigens die alte Burg Schlenderhan zu sehen, die längst zerfallen und deren Reste dem Tagebau zum Opfer fielen, denn Jan diente hier einst als Reiterknecht. Auch gibt es viele noch unbekannte Kostüme zu bewundern. Sogar die Wachgarde der KG Bergheimer Torächter marschiert mit auf. Für musikalische Live-Momente sorgt der Musikverein Quadrath-Ichendorf. Neu ist auch das Rahmenprogramm. Man spielt nicht mehr auf einem Weihnachtsmarkt oder in einem weihnachtlichen Rahmenprogramm, sondern ergänzt das Spiel mit einem kleinen Kulturabend. „Wir haben drei lebendige Kurzvorträge vorbereitet, die das zuvor gesehene Spiel inklusive kurzer Musikbeiträge abrunden,“ so Markus Potes. Machuj referiert über die Historie von Schlenderhan und das Gestüt und Potes erzählt mehr über das Leben Jans in Kotteroth (Quadrath). „Uns ist wichtig, dass wir den Zuschauern etwas Historisches auf dem Weg geben und sie dabei noch gut unterhalten, so wird diesmal beim Historienspiel auch gesungen und getanzt und in Bergheim gibt es sonntags sogar noch einen Tag der offenen Tür,“ ergänzt Machuj. Die Termine: 26. August, 18 Uhr, Historienspiel und Kulturabend im Pfarrheim St. Laurentius Quadrath-Ichendorf. 27. August, Historienspiel, Kulturabend und Tag der offenen Tür im Museum Bergheimat, Hauptstraße 57-59 in Bergheim. Um 13 Uhr ist Tag der offenen Tür. Um 13.30 Uhr findet eine Führung durch die aktuelle Ausstellung statt. Um 16 Uhr beginnt das Historienspiel draußen im Innenhof. Um 17.30 Uhr findet ein Kulturabend in der Georgskapelle statt. Einlass ist ab 17 Uhr. Die Aufführungen und Kulturabende sind kostenfrei, es geht der Hut rum.

Redakteur/in:

Hanno Kühn aus Elsdorf

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