Ortsgruppentagung der DLRG Bedburg mit Wahlen eines neuen Vorstandes

Mitbestimmung und Demokratie zeichnen die Ortsgruppentagung und den Ortsgruppenjugendtag der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bedburg aus. Beide Veranstaltungen fanden im März statt und adressierten alle Mitglieder der Wasserrettungsorganisation. Die Jugendvorsitzende Lena Hintzen, konnte auf dem Ortsgruppenjugendtag im Ratssaal der Stadt Bedburg insgesamt 59 stimmberechtigte Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 25 Jahren begrüßen. Zur Ortsgruppentagung kamen 50 stimmberechtigte Mitglieder, die nach vier Jahren einen neuen Vorstand wählen konnten. Das Ziel der Veranstaltungen ist zum einen die Vorstellung der Erfolge aus dem Jahr 2022, aber auch der Blick nach vorne interessiert die Mitglieder sehr. Mit ihren Stimmen entlasten Sie den Vorstand beziehungsweise den Jugendvorstand. Sie stimmen über die Pläne sowie den Finanzplan ab und wählen diejenigen Vertreter in den Vorstand, denen sie vertrauen. Eine Vorstandswahl ist obligatorisch in jedem Verein, die Wahl eines Jugendvorstandes ist jedoch besonders. In der Jugend der DLRG Bedburg bestimmen nämlich die jungen Mitglieder zwischen 10 und 25 Jahren, wer ihre Anliegen vertreten soll. Hier wird Demokratie gelebt.

Die Berichte der unterschiedlichen Ressorts machten deutlich, wie stark sich der Verein auch im vergangenen Jahr weiterentwickelt hat. In der Schwimmausbildung arbeiten 43 Trainer*innen ehrenamtlich an der Ausbildung von jungen Menschen, die das sichere Schwimmen erlernen. An drei Trainingstagen stehen diese Ausbilder*innen am Beckenrand. Sie konnten im Jahr 2022 insgesamt 150 Seepferdchen Abzeichen ausstellen und somit einen Beitrag zur Sicherheit im Wasser leisten. Die Mannschaft im Ressort Einsatz leistete 1.800 Wachstunden unter anderem am Rhein, an Seen und an den deutschen Küsten. Insgesamt 40 Personen unterstützen ehrenamtlich die aktive Wasserrettung und bilden sich in entsprechenden Seminaren weiter. Die Jugend konnte diverse Veranstaltungen wie eine Jugendfreizeit mit 58 Teilnehmern in den Niederlanden oder eine Kinderfreizeit mit 28 Teilnehmern in der Jugendherberge Rursee durchführen. Hierdurch werden Kinder und Jugendliche an den Verein gebunden und stehen später oft als Trainer oder Wachgänger für ehrenamtliche Aufgaben zur Verfügung. Über eine weitere positive Entwicklung berichtete die Geschäftsführung. Schwinden die Mitgliederzahlen in vielen Vereinen, so ist es der DLRG Bedburg gelungen erstmalig 650 Mitglieder verzeichnen zu können. Das ist ein Anstieg um 130 Mitglieder seit 2021.

Nach vier Jahren Amtszeit wurde auf der Ortsgruppentagung im Schloss der Stadt Bedburg ein neuer Vorstand gewählt. Hier zeigte sich, dass die Mitglieder mit der Arbeit des Vorstandes seit den letzten Wahlen zufrieden waren. Die meisten Personen konnten in ihrem Amt bestätigt werden. Somit wurden Karsten Esser als Leiter der Ortsgruppe und Ralf Kramer als stellvertretender Leiter für weitere vier Jahre einstimmig gewählt. Die Ausbildungsleitung ist weiterhin Cathrin Langefeld mit ihrer Stellvertreterin Anna Hintzen. Im Ressort Einsatz wurden Julian Burbach und Tim Grippekoven erneut gewählt. Karsten Rokitta als Geschäftsführer, sein Vertreter Leon Schiffer, die Schatzmeisterin Martina Berndtgen und ihr Stellvertreter Stefan Schmitz wurden ebenfalls einstimmig wiedergewählt. Die bislang kommissarisch ernannten Leiterinnen für Öffentlichkeitsarbeit wurden durch die Ortsgruppentagung nun offiziell in ihr Amt gewählt. Lena Hintzen ist nun die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit, Alina Bickendorf ihre Stellvertreterin. Erstmalig wurden die Ämter der Ortsgruppenärzte besetzt. Elke Lindenlauf wurde einstimmig zur Ortsgruppenärztin gewählt. Ihre Stellvertreterin ist Sonja Dieffendahl. Alle Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich in ihrer Freizeit für die DLRG Bedburg.

Von besonderem Interesse stellte sich das Zukunftskonzept der Ortsgruppe dar. Bereits vor einigen Jahren wurde der Plan entworfen, ein Vereinsheim bauen zu wollen. Die steigenden Zahlen an aktiven Ehrenamtlichen, sowie die Vielzahl an Veranstaltungen machen es erforderlich, Räumlichkeiten für Aus- und Fortbildungen zur Verfügung zu stellen. Auch ausreichend große Lagerräume zu haben, ist zwingend notwendig. Die Provisorien, wie beispielsweise die Lagerung von Material im alten Feuerwehrhaus oder die dauerhafte Suche nach Räumlichkeiten für Teamsitzungen, sind eine Übergangslösung, welche im Jahr 2025 durch ein eigenes Vereinsheim ersetzt werden sollen.
Darüber hinaus konnte der Leiter Einsatz, Julian Burbach, das Konzept der DLRG Bedburg zu Optimierung der Wasserrettung in Bedburg vorstellen. Ausschlaggebend für die Erstellung dieses Plans waren zum einen die Flutkatastrophe, als auch das Kajakunglück an der Wehr in Bedburg. „Als Experten für die Wasserrettung möchten wir auch in Bedburg darum kämpfen, den Ertrinkungstod zu verhindern. Gemeinsam mit der Feuerwehr können wir einen starken Beitrag zur Sicherheit leisten.“, erklärt Julian Burbach. In seinem Konzept stehen neben Investitionen in Material vor allem die Ausbildung von Strömungsrettern sowie notwendige Schutzausrüstung.

LeserReporter/in:

DLRG Bedburg aus Bedburg

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