Wiederaufbau in Iversheim
Zwei neue Brücken für den Verkehr freigegeben

Die neue Brück „Am Bloch/An der Ley“.  | Foto: C. Vogel
  • Die neue Brück „Am Bloch/An der Ley“.
  • Foto: C. Vogel

Iversheim (red). Der Neubau der Brücken „Am Bloch/An der Ley“ und „Unterste Gasse/Auf dem Waasen“ ist bis auf kleinere Restarbeiten abgeschlossen. Beide Brücken sind wieder befahrbar. Ein Termin zur offiziellen Einweihung, zu dem auch die Iversheimer Bürger*innen eingeladen werden, wird in Kürze bekannt gegeben.

Die Sanierung der Brücke „Euskirchener Straße“ verzögert sich, da sie – anders als ursprünglich geplant – abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird. Die Planungen dafür haben bereits begonnen, die Bauarbeiten sollen im Dezember 2023 beginnen.

Kamera deckt Schäden in Kanalisation auf

Gleichzeitig steht die Instandsetzung der von der Flut beschädigten Straßen „Am Bloch“, „In der Hütte“, „Mühlengasse“ und „Obergasse“ an. Dazu lässt die Stadt zunächst die Wasserleitungen und die Kanalisation einschließlich der abzweigenden Anschlussleitungen sanieren.

Zu diesem Zweck wurden die Kanäle gespült und mit einer TV-Kamera befahren, um Schäden zu erkennen. Die Kanäle werden überwiegend im Inlinerverfahren saniert, d.h. in den bestehenden Kanal werden selbstaushärtende Kunststoffrohre eingezogen, die die Kanalwände auskleiden und abdichten. Dann werden die Kanalanschlussleitungen ausgefräst und eingebunden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass die Erdoberfläche nicht aufgebrochen werden muss.

In den Straßen „In der Hütte“ und „Mühlengasse“ hingegen werden voraussichtlich drei Kanalhaltungen in offener Bauweise zu erneuern sein. Damit sind umfangreiche Erdarbeiten verbunden, denn es ist erforderlich, die vorhandenen Kanalrohre freizulegen, aufzunehmen und neue Rohre zu verlegen. Beim Wasserleitungsnetz werden beschädigte, störanfällige oder altersschwache Leitungsrohre erneuert.

Die Kosten werden über den Wiederaufbaufonds finanziert. Gleiches gilt für Beseitigung der flutbedingten Schäden an den Wasserleitungen und der Kanalisation einschließlich der Anschlussleitung. Die verbleibenden betriebsbedingten Sanierungskosten tragen die Stadtwerke.

Die Vorbereitung für die Ausschreibung des Maßnahmepaketes aus Wasserversorgung, Kanalisation und Straßenbau ist so gut wie abgeschlossen. Sobald die Konformität mit dem Vergaberecht bestätigt ist, werden die Bauleistungen von der Stadt ausgeschrieben und beauftragt. Nach derzeitigem Kenntnisstand beginnen die Arbeiten Anfang 2024.

Straßensanierung: Verkehrs- und Parkplatzsituation im Blick

Die Entwurfsplanungen für die beiden Straßen „An der Ley“ und „Auf dem Waasem“ liegen vor. Um Verkehrsprobleme zu vermeiden, wartet die Stadt hier mit der Ausschreibung und den Bauarbeiten ab, bis die anderen Baumaßnahmen abgeschlossen sind. Bei der Ausschreibung der Planungsleistungen für die „Euskirchener Straße“ liegt ein besonderes Augenmerk auf die Parksituation an und im Umfeld der Straße.

Die in den Bürgerveranstaltungen genannten Zeitvorgaben zum Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur in Iversheim können aus unterschiedlichen Gründen nicht eingehalten werden: Neben den komplexen vergaberechtlichen Vorgaben, die im Zuge des Wiederaufbaus juristisch begleitet werden müssen, sind die personellen Kapazitäten begrenzt, der Wiederaufbauplan gleichzeitig sehr umfangreich und arbeitsintensiv.

Die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung bitten um Verständnis, wenn manche Fristen nicht eingehalten werden können oder Verzögerungen während der Bauarbeiten auftreten.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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