"En de Mötsched“ ist der Zug nur 120 Meter lang
Nicht nur optisch gefielen die Gruppen "Showtime" und "Sugar Girls" aus Mutscheid

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„En de Mötsched“ ist der Zug mit nur 120 Meter sehr kurz, geht dafür aber umso länger

Zugleiter David Axer wieder zufrieden: Besser hätte es nicht laufen können"
 
Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Mutscheid. Die Landeshauptstadt Düsseldorf mag, wie gerade in der Jecken Zeit oft nicht nur von den Karnevalisten besungen, vielleicht „Die Längste Theke der Welt“ haben: Dazu könnten die Mutscheider Karnevalisten im Höhengebiet von Bad Münstereifel ihr eigenes Lied schreiben und Singen: „ Un mir hann met Sicherheit de kürzeste Zugweg weit und breit.“

Ob dies nun für „weltweit“ gilt, sei mal dahingestellt. Allerdings ist dieser Karnevalzug (Zugweg vom Aufstellungsort gegenüber der Schule bis an der Kneipe von Prinze Manni abbiegend), nur gefühlte knapp 120 Meter lang (kurz). Dauert es aber im Verhältnis zu dieser nun wahrhaft einmalig kleiner Strecke, eine kleine (und durchaus gewollte) Ewigkeit, bis der närrische Lindwurm dann irgendwann sein Ziel erreicht hat. Nicht selten bis zu drei Stunden.

Für die Zuschauer links und rechts des Zuges stets immer reichlich Highlights und die Besten sich bietenden Gelegenheiten, sich mit aufgefangenen oder aufgehobenen Süßigkeiten eindecken zu können.

Und auch diesmal hatte David Axer als Zugleiter mit Unterstützung vieler „Mötschede“ (mit diesem Namen sind wie auf zahlreichen Hinweisschildern seit Jahren zu lesen, alle umliegenden Dörfer gemeint) Freunde, bereits im Vorfeld alles bestens durchorganisiert. War auch hier im Zug reichlich „Tam-Tam“ und Frohsinn angesagt.

Nach einem neuen Prinzenpaar oder Dreigestirn schaute man sich in dieser Session allerdings vergeblich in der Mutscheid um. „Diesmal sollte es nicht so, aber vielleicht ergibt sich ja wieder in den nächsten Jahren was beim traditionellen Abschluss mit karnevalistischen Einlagen beim Fischessen dienstags im Saal von Manni“, so nicht nur Augenzwinkernd David Axer. Schon des Öfteren habe es solche Überraschungen in der Vergangenheit gegeben.

Für diesen Zug hatten sich im Vorfeld immerhin sieben Fußgruppen und närrische Menschen des Frohsinns sechs Gruppen mit Karnevalswagen in verschiedenen Größen angemeldet. Gesichtet wurden unter anderem die „Panzerknacker von der Hardtbrücke“, die "Vogelscheuchen" aus Odesheim, die schon stolze 30 Jahre mit dabei sind. Jüngst erneut mit zwölf Frauen.

Der Wanderklub „Stramme Ärsch“,  - die wirklich so heissen  - unter der Leitung von Michael van Bonn und Timo Metzen durch Wälder und Auen ziehen.

Eine Familie aus Hilterscheid fiel in ihrem orgiellen Kostümen und ihren drei Kindern im Alter von drei und vier Jahren als Dalmatiner-Hunde verkleidet auf. Eine andere als Elefantenmutti verkleidet mit ihrem ebenfalls süssen "Elefanten-Baby" namens Hilda.

Und Ingo Janzer freute sich mal wieder Hahn im Korb sein zu dürfen. Diesmal bei der begleiteten Tanzgruppe „Sugar Girls“, die besonders in der kurzen Session vielerorts zeigten, wie gut auch sie tanzen können.

War die Schlagerparade von Jungs und Mädels aus verschiedenen Dörfern nicht zu überhören. Präsentierten diese optisch unter anderem neben Helene Fischer, Heino, Wolfgang Petry, DJ Ötze, auch den früheren König von Mallorca, Jürgen Drews. Wie zu erfahren, kommen die Freunde der "Schlagerparade" unter anderem aus Mahlberg, Odesheim, Soller und Reckerscheid.

Groß in der Präsentation und auffallend schönen Outfit die jungen Frauen der „Showtime“ Truppe, die sich diesmal als fesche Feuerwehrfrauen verkleidet hatten. Zwischendurch auch einige Hebefiguren zeigten und sich ansonsten entweder auf ihrem eigenen Wagen amüsierten, oder unter das Volk mischten.

Fielen im Gemenge nicht nur die nach Kamelle rufenden Kinder auf, ein kleiner "Löwe" dem ein aufgehobener Lutscher auf Anhieb gut schmeckte und ein kleines als Krokodil verkleidetes Kind am Rande mit auf.

Und die Truppe des städtischen Bauhofes konnte sich am Sonntagnachmittag sehr viel Zeit lassen mit dem Aufräumen, denn der Zug setzte sich, wie eingangs erwähnt, mit leichter Verspätung und im gefühlten Zeitlupentempo in Bewegung und wäre eine "gut durchtrainierte Schnecke" vermutlich schneller vorangekommen. Fotos und Text Copyright Pressebüro MaGö, co Manfred Görgen / mg / Fotowünsche  wie immer gerne per Mail pressebuero-magoe@t-online.de, oder unter 0172-2478888

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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