Die Männer entlang des Erft-Flusses
Mittelalterliche Kurstadt mit über einer Million zu verarbeitenden Steinen

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Die "Männer entlang des Erft-Flusses" könnte man sie auch freundlich nennen 

In einer mittelalterliche Kurstadt mit ihren zu verarbeitenden über einer Million Steinen

Bad Münstereifel. Ob sie mit ihrer Arbeit womöglich auch steinreich werden, darf schon ein wenig bezweifelt werden. Wohl aber, dass Sie derzeit die unbestrittenen Macher und Herren von abertausend Steinen in der von der Flut zerstörten Kurstadt sind.

Würde man alle Steine die zum Wideraufbau der Brücken, Brüstungen entlang der Werther Straße, am Salzmarkt und weitere Gehwege benötigt werden zählen: Die Zahl von einer Million nicht ausreichen.

Es sind natürlich nicht nur die Männer am derzeit gottlob nur leicht plätschernden Erft-Fluss, die jeden Tag bei ihrer unermüdlichen Arbeit gut und bewundernd auffallen. Männer, die ihr Handwerk verstehen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Bei einer teils schon filigranen Arbeit nicht nur am Entenmarkt entlang. Arbeiten ausführen, die mitunter wie ein großes Mosaik, oder ein noch größeres und schier nicht zu lösendes Puzzle anmuten.

Es sind Männer, unter anderem aus Litauen, Ukraine, Polen, Portugal und dem asiatischen Raum stammend, für den Wideraufbau in die seit dem 14. Juli 2021 zerstörte Flutstadt angereist sind. Sie alle leisten einen großen Teil zum Wiederaufbau bei, der wie man jeden Tag sehen kann, es immer zügiger vorangeht.

Und wenn die Männer Stein für Stein zum Beispiel an den Brücken und den Brüstungen entlang der Erft anbringen, dann ist das Plätschern des einst so zerstörend reißerischen Flusses kaum mehr zu hören. Dafür sorgen allerdings einige Radios der Männer am Fluss mit guten Boxen für laut schallende, teils dröhnende, aber gute Klänge. Und nicht immer erschallt dabei Musik aus der Heimat aus den Lautsprechern. mg / Manfred Görgen / Pressebüro MaGö

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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