Bundesverdienstkreuz
Jahrzehntelanges Engagement

Bernhard Müller (2.v.r) freut sich mit seiner Frau Henriette über seine Auszeichnung, die Landrat Günter Rosenke (l.) ihm überreichte. Auch Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (r.) lobte Müllers ehrenamtliches Engagement. | Foto: Petra Grebe
  • Bernhard Müller (2.v.r) freut sich mit seiner Frau Henriette über seine Auszeichnung, die Landrat Günter Rosenke (l.) ihm überreichte. Auch Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (r.) lobte Müllers ehrenamtliches Engagement.
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Kreis Euskirchen/Eschweiler - Es sei ja kaum zu glauben, was seiner Familie in diesem Herbst
alles passiert sei, freute sich Bernhard Müller. Denn nachdem er im
September mit seiner Frau Henriette die Diamantene Hochzeit hatte
feiern können, wurde er nun von Landrat Günter Rosenke im Auftrag
von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit der Verdienstmedaille
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

„In der Begründung heißt es, dass Sie durch ihr jahrzehntelanges
Engagement vor allem im sozialen Bereich auszeichnungswürdige
Verdienste erworben haben“, lobte Rosenke das Wirken von Bernhard
Müller. Der ehrenamtliche Einsatz des Eschweilers erstreckt sich
dabei über mehrere Jahrzehnte, wie der Landrat näher ausführte.

1964 begann Bernhard Müller seine kommunalpolitische Karriere.
Zunächst fünf Jahre in der ehemaligen Gemeinde Eschweiler, später
37 Jahre als Ratsmitglied für die CDU im Rat der Stadt Bad
Münstereifel. Darüber hinaus hat er sich im Fußball engagiert. Er
war in den 1960er Jahren Mitbegründer eines Fußballvereins in
Eschweiler, hat selbst viele Jahre gespielt, aber etliche auch
Jugendmannschaften im späteren SV Bad Münstereifel-Iversheim
trainiert.

Doch damit nicht genug: „Die örtliche Kirchengemeinde durfte sich
ebenfalls über sein Mitwirken freuen“, berichtete Rosenke. 36 Jahre
war der heute 86-Jährige im Kirchenvorstand von St. Margaretha, viele
Jahre auch Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Mitwirkung im
Förderverein Eschweiler, beim Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge und ein Amt als Hilfsschöffe beim Amtsgericht
kommen noch hinzu.

„Mit ihrem Elan und ihrer Zielstrebigkeit, ihrer Kompetenz und ihrer
Erfahrung haben Sie viel bewegt“, lobte der Landrat das umfangreiche
und langjährige, ehrenamtliche Engagement des pensionierten
Postbeamten. Als Postoberamtsrat schied er nach 42 Jahren Arbeitszeit
bei der Post aus dem Dienst und hat in diesen Jahren viele Postämter
erlebt, manche musste er selbst schließen.

„Ihr Gesicht steht für Bad Münstereifel“, lobte die Bad
Münstereifeler Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian den stetigen
Einsatz Müllers. „Sie waren für mich Vorbild.“

Der Vorschlag für die Ehrung kam aus der Senioren-Union. Lange Jahre
war Bernhard Müller dort Schriftführer, doch aus gesundheitlichen
Gründen muss er dieses Amt nun aufgeben. Er habe die Protokolle immer
noch auf der Schreibmaschine geschrieben, erzählte Bruno Rosenberger,
Vorsitzender der Senioren-Union, während der Feierstunde.

Die Senioren-Union sei die treibende Kraft in Bad Münstereifel,
betonte Bernhard Müller. Er erinnerte sich an viele herausragende
Ereignisse seiner kommunalpolitischen Karriere, wie beispielsweise den
Kampf um den Golfplatz oder die Eröffnung des Kindergartens in
Eschweiler. Aber auch sein Kirchenamt habe ihm manch eindrucksvolle
Erinnerung beschert: „Als in Berlin die Mauer fiel, haben wir im
Pfarrgemeinderat die Anschaffung der neuen Orgel beschlossen“.

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