In vielen Dörfern schöne Umzüge
Hatten auch die Houverather mit ihren Freunden aus Wald einiges zu bieten

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Viele Karnevalszüge gingen in Stadt und Land rund
und war es allerorts sehr schön, laut und bunt

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Houverath und einige andere Dörfer. Endlich wieder Karneval feiern können und dürfen.
Das war so etwas, wie nach einigen Jahren der Abstinenz, sich wieder Luft zu machen, feiern und herrlich lachen zu dürfen. Ohne die nicht zu unterschätzende und berechtige Sorge, sich vielleicht doch nach ein paar Tagen mit der Erkenntnis auseinandersetzen zu müssen, sich womöglich angesteckt und mit Corona infiziert zu haben.

In einer wiedergewonnenen Zeit, wo vieles wieder etwas "lockerer" geworden ist. Aber nicht nur ich mich jüngst auf beim Besuch eines Dorfes schon sehr wunderte:

Dies, als ich auf eine mir Bekannte zuging. Diese aber mit den Worten: "Bliev bitte fott, isch hann nämlisch seit hück morje Corona".

Da blieb bei mir nur ein verwunderter Blick und Kopfschütteln übrig. Kein Wunder, dass wegen so etwas auch bei mir meine immer noch aktivierte Corona Warn-App des öfteren auf "Rot" umschaltet und mitteilt  "Begegnungen mit erhöhtem Risiko " Muss ich mir nun Sorgen machen? Oder ist das schon als normal anzusehen? Viele haben ihre Corona App inzwischen wieder gelöscht, weil die ständigen roten Mitteilungen nur noch nervten. 

Mehrere Dörfer mit ihren Umzügen besucht

Als „alter Hase“ im journalistischen Beruf, habe ich zumindest versucht, in einigen Dörfern die Geschehnisse mit möglichst vielen schönen Fotos im Zeichen dieser wieder aus dem aufgezwungenen Dornröschenschlaf und erwachten Session 2022/23 festzuhalten.

Unmöglich natürlich überall und damit „op krüzz oder quer, mir fiere Festeleer“ festzuhalten und hier darzustellen.

Wurde nicht nur in den Orten wie Arloff-Kirspenich, Kalkar, Iversheim, Nöthen und Gilsdorf, in der Stadt Münstereifel selbst, in Schönau. Mutscheid, Rupperath, Effelberg und Houverath bei zumindest allenorts Rosenmontag bei allerschönstem Wetter und teils mit bis zu 15 Grad (plus versteht sich), wunderbar und fröhlich gefeiert.

Gab es hier und da natürlich einige Missverständnisse. So zum Beispiel, warum denn nun erstmal der Zug nicht mehr von Scheuerheck aus startete, dafür direkt durch Effelsberg und Lethert zog. Eine Gruppe „etwas leicht verschnupft“ reagierte und sogar plante ihren in Scheuerheck bereits fertigen Wagen unbenutzt stehen zu lassen und den Zug in Effelsberg zu meiden.

War aber auch in Houverath fast alles eitel Sonnenschein und hatten nicht nur die beiden Vorstandsfrauen der Houverather Fastelovensjecke alle Hände voll zu tun. Und weil Marina Schmitz und Ramona Reuter anfangs nicht genügend Helfer für die Sicherung des Zuges und trotz Aufruf und Bereitstellung von 25 Euro „Zugsicherung-Begleitungsgeld“ fanden, übernahmen beide Frauen auch diesen starken Sicherunspart.

An der Spitze des Zuges diesmal die seit Jahren mit bei den Karnevalsumzügen mitziehende treue Truppe und Freundeskreis um Andreas Eicks. Der machte seine Sache hoch auf dem Wagen ausgezeichnet und informierte die Besucher am Straßenrand per Mikrofon und lautstarken Boxen stets über das aktuelle Geschehen. Feuerte sie zudem auch immer wieder mit kräftigen „Houverath Alaaf“ an.

Hatte Andreas Eicks nicht erst seit diesem Tag seine Freude, ist er doch seit Jahren leidenschaftlicher Anhänger von Borussia Mönchengladbach. Die, noch eine Woche zuvor eine herbe und blamable Niederlage in Berlin einstecken mussten und jüngst Bayern München im Borussia Park sensationell fussballerisch besiegten.

Bot sich den vielen Menschen beim Rosenmontagszug viele schöne Eindrücke und gab es vorrangig natürlich reichlich Süßes das Zenterweise unters Volk verteilt oder geworfen wurde. Unter anderem von der starken Truppe „Das wir die Wälder sind, das weiß ein jedes Kind“. Aber das es auch bei denen lautete: „Hier spielt die Musik“, wurde mit deren großen Wagen und Kostümen wunderbar dargestellt.

Diesmal erklang die Musik  - und nicht immer Karnevalslieder - meist aus großen Boxen. Vermisst wurden die Houverather Eifeldombläser. Die hätten nach Aussagen des Houverather Karnevalsvereins den langen Fußmarsch meiden wollen. Es aber auch so wie die Musiker aus Rupperath in Schönau machen können:
Die setzten sich kurzerhand auf einen großen Bagagewagen und musizierten im Sitzen. Somit sogar gemütlich und zusätzlich für einige sogar altersgerecht.

Ps. Doch kaum war dieser Artikel im Netz veröffentlicht und für alle lesbar, war dies Anlaß genug für den langjährigen Eifeldombläser-Dirigenten Stefan Frings seinen "Unmut" zu äußern. Die Eifeldombläser seien "keinesfalls gehfaul" (was im Artikel auch nicht behauptet wurde). Habe man, so Frings seit Corona "5 Mann verloren", seien weitere zur Zeit "aus Krankheitsgründen nicht einsetzbar" und finde er es schade, das so etwas nicht akzeptiert werde. Daher sei man eben "nicht gehfaul", sondern "in dieser Situation einfach nicht spielfähig". Text und Fotos urheberechtlich und Copyright geschützt: Pressebüro MaGö co. Manfred Görgern Sollten Fotos gewünscht werden bitte unter 0172-2478888 oder per mail pressebuero-magoe@t-online.de melden. mg

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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