Bücherspende
Ein Platz für Teilhabe aller Kinder geschaffen

Die gespendeten Bücher im LRS-Bereich machen neben allen Mühen beim Lesenlernen auch Spaß – Stefanie Schwingen (Stadtelternrat), Carmen Warning (Stadtelternrat – LRS-AG), Annegret Rössig (Stadtelternrat), Stephanie Eichhorn (Leiterin Stadtbücherei), Paul Friedrich (Lions-Club Bad Honnef), Annette Hillebrand (v.l., Vorsitzende Stadtelternrat). | Foto: Stadt Bad Honnef
  • Die gespendeten Bücher im LRS-Bereich machen neben allen Mühen beim Lesenlernen auch Spaß – Stefanie Schwingen (Stadtelternrat), Carmen Warning (Stadtelternrat – LRS-AG), Annegret Rössig (Stadtelternrat), Stephanie Eichhorn (Leiterin Stadtbücherei), Paul Friedrich (Lions-Club Bad Honnef), Annette Hillebrand (v.l., Vorsitzende Stadtelternrat).
  • Foto: Stadt Bad Honnef
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Bad Honnef - (den) „Wortblindheit ist ein passender Begriff, um eine
Lese-Rechtschreibschwäche zu beschreiben“, sagte Carmen Warning.
Sie ist die Initiatorin der Arbeitsgemeinschaft
Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) innerhalb des Stadtelternrats.

Dort war auch beschlossen worden, der Stadtbücherei zu spenden, damit
ein entsprechender Medienbestand für Menschen mit einer Lese- und
Rechtschreibschwäche angeschafft werden kann, um beim Lernen zu
unterstützen.

Als der Lions Club Bad Honnef davon erfuhr, legte er noch einmal die
gleiche Summe dazu. Für 400 Euro hat die Leiterin der Stadtbücherei,
Stephanie Eichhorn, jetzt einen eigenen Bereich eingerichtet. Kinder
mit einer Lese-Rechtschreibschwäche, aber auch Erwachsene, die die
deutsche Sprache erst lernen, finden dort Bücher mit großer Schrift,
großen Zeilenabständen, kurzen Sätzen oder Silben, die in
unterschiedlichen Farben gedruckt sind. Weil die Bücher leichter zu
lesen sind, machen sie auch den Anfängerinnen und Anfängern mehr
Spaß als so manch umfangreiches Werk, so dass sich der Lernerfolg
schneller einstellt. Nicht nur reine Lehrbücher gibt es als
„Leichter-Lesen-Bücher“, sondern auch beliebte und bekannte
Geschichten der Jugend- und Erwachsenenliteratur, die nacherzählt
sind. „Hier in der Stadtbücherei ist der Ort, wo alle die
besonderen Bücher nutzen können, das ist ein perfekter Platz“,
sagte Stephanie Eichhorn.

Der Stadtelternrat hatte die LRS-AG gegründet, um Eltern zu
sensibilisieren und sie im Falle eines Falles zu stärken. Zehn
Prozent der Kinder und Jugendlichen haben Schwierigkeiten beim Lesen-
und Schreibenlernen. Sie brauchen mehr Unterstützung und Hilfsmittel.
Vielleicht fungiert die Stadtbücherei Bad Honnef auch als Vorbild
für andere Büchereien, damit auch die einen entsprechenden Bestand
einrichten. Das jedenfalls hofft Carmen Warning vom Stadtelternrat.

Das Regal mit den Büchern für Menschen mit
Lese-Rechtschreibschwäche darf auch durchaus noch wachsen. Bücher
dazu, die ja oft nach einmaligem Lesen nicht mehr gebraucht werden,
können in der Stadtbücherei abgegeben werden. Natürlich hat die
Stadtbücherei auch einen großen Bestand an Lesestoff für den
Grundschulbereich. Carmen Warning sagte: „Wichtig ist, dass mit dem
LRS-Bestand in der Stadtbücherei ein Platz der wirklichen Teilhabe
aller Kinder geschaffen wurde. Und vielleicht nutzen die Schulen das
Angebot auch.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

24 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.