Ich will selber denken
Gummersbacher Pop-Oratorium arbeitet Luthers Leben auf

Eine Szene aus dem Luther-Pop-Oratorium, das gleich dreimal in Gummersbach aufgeführt wrude: Der Ablassprediger sorgte für große Einnahmen. | Foto: Christel Franke
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  • Eine Szene aus dem Luther-Pop-Oratorium, das gleich dreimal in Gummersbach aufgeführt wrude: Der Ablassprediger sorgte für große Einnahmen.
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Gummersbach - Ein ganzes Jahr lang feierte die evangelische Kirche das
Jubiläumsjahr 500 Jahre Reformation. Das größte musikalische Event
hatte sich der Kirchenkreis An der Agger für das Ende des
Lutherjahres aufbewahrt.

In Zusammenarbeit mit dem Musical Projekt Oberberg erarbeiteten über
200 Mitwirkende das „Pop-Oratorium Luther“ von Michael Kunze und
Dieter Falk. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von
Joachim Kottmann, die Koordination bei Kreiskantor Hans-Peter Fischer.

Die Darsteller ließen in ihren Kostümen die Zeit um 1517 auf der
Bühne entstehen. Stimmgewaltig und akzentuiert kamen die Texte der
Sängerinnen und Sänger bei den Zuhörern an.

„Ich will selber denken,“ rief der verzweifelte Luther aus und:
„Wir sind alle Gottes Kinder und sind wir auch Sünder, niemand ist
allein.“

Der große Chor mit 100 Sängern rekapitulierte die Worte. Die
Geschichte wurde in dem Musikstück genau aufgearbeitet, angefangen
mit den 95 Thesen an der Schlosskirche zu Wittenberg über die
Anhörung Luthers vor dem Kaiser in Worms bis hin zu seinem Aufenthalt
auf der Wartburg. Großartig ausgespielt war die Szene mit dem
Ablassprediger „Wenn das Geld in den Kasten fällt, die Seele aus
dem Feuer springt.“

Die Klänge der „Luther-Rockband“ aus dem Orchestergraben waren
das Tüpfelchen auf dem i.

Carlo Schneeweis, der Darsteller des Luther, kümmerte sich neben dem
Erlernen seiner Texte um das Fertigen der Kostüme.

Bereits in der Pause gab es viele positive Kommentare, etwa von Frank
und Conny Zwetsloot: „Es ist alles stimmig, sehr informativ und
lebendig, nah am geschichtlichen Geschehen.“

Landrat Jochen Hagt war ebenfalls begeistert: „Ich bin beeindruckt
von der tollen Leistung und das Geschehen kommt gut rüber. Respekt
vor dem großartigen Engagement der Mitwirkenden.“ Bürgermeister
Frank Helmenstein: „Mir fallen dazu nur drei Worte ein: ‚Grandios
und fesselnd‘.“ Superintendent Jürgen Knabe: „Ich bin tief
erfüllt von der Musik.“

Das gesamt Publikum war voller Begeisterung und des Lobes voll für
die großartige Leistung. Standing Ovations nach dem Schlussakkord
waren ein Muss und wurden lange und anhaltend gegeben.

- Christel Franke

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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