2,14 Millionen Euro für Zülpich
Römerallee wird grüner

Dank der nun bewilligten Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ kann die derzeit nahezu baumfreie Römerallee klimaresilient umgestaltet werden und 
somit ihren einstigen Charakter als prachtvolle Allee zurückerlangen.    | Foto: Stadt Zülpich / Torsten Beulen
  • Dank der nun bewilligten Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ kann die derzeit nahezu baumfreie Römerallee klimaresilient umgestaltet werden und
    somit ihren einstigen Charakter als prachtvolle Allee zurückerlangen.
  • Foto: Stadt Zülpich / Torsten Beulen

Es sind höchst erfreuliche Nachrichten, die die Zülpicher Stadtverwaltung aus Berlin erreicht haben: Die Stadt erhält im Rahmen des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ Fördermittel in Höhe von rund 2,14 Millionen Euro für die Realisierung der Klimaachse »CLIMA VIA«. Sie wurde als eines von bundesweit 64 Projekten vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages ausgewählt.

Zülpich (lk). Mit dem im Jahr 2020 aufgelegten Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ werden Städte und Gemeinden von Berlin über Dresden bis Zülpich durch den Bund bei der „klimaresilienten Stadtentwicklung“ unterstützt. Im Rahmen des Programms werden unter anderem die Ertüchtigung von Park- und Grünanlagen, die Entsiegelung und Begrünung von Frei- und Verkehrsflächen oder Maßnahmen zur Stärkung von Biodiversität gefördert. Dabei musste die Bundesregierung aus „vielen engagierten und ideenreichen Bewerbungen“ auswählen.

Insgesamt wurden nach Angaben des Ministeriums insgesamt 286 Projektskizzen aus 235 Kommunen eingereicht. Die beantragte Fördersumme belief sich auf rund 983 Millionen Euro. Damit war das Programm um mehr als das 5,5-fache überzeichnet.

Mit den der Stadt Zülpich zuerkannten Fördermitteln soll die derzeit nahezu baumfreie, etwa 2.000 Meter lange Römerallee sowie die in direkter Verlängerung verlaufende Kölnstraße grüner gemacht

werden. Der Abschnitt der ehemaligen römischen Fernstraßenverbindung Köln-Trier soll so

zusammen mit den neuen Fahrradschutzstreifen zur neuen Klimaachse der Stadt Zülpich werden, der so genannten »CLIMA VIA«.

Die Planungen sehen vor, dass die Klimaachse mit 156 neuen und verschiedenen Alleebäumen begrünt wird, die nach dem Schwammstadtprinzip realisiert werden. Dabei wird das anfallende Regenwasser der Römerallee vor Ort zurückgehalten und zur Versickerung gebracht und damit das Grundwasser angereichert. Regenwasser, das nicht von den Baumstandorten aufgenommen werden kann, soll dem Niederschlagswasserkanal zugeführt und in das an der B265 liegende Regenrückhaltebecken geleitet werden.

„Die seit Jahren geplante Neugestaltung der Römerallee stellt uns angesichts der derzeitigen Kostensteigerungen im Baugewerbe vor nicht unerhebliche finanzielle Herausforderungen“, sagt Bürgermeister Ulf Hürtgen. „Umso mehr freut es mich, dass wir die Planungen dank der nun bewilligten Fördermittel nicht nur vorantreiben, sondern damit auch einen Beitrag zu einer klimaresilienten Stadtentwicklung leisten können. Ich bin zuversichtlich, dass die Römerallee schon bald ihren einstigen Charakter als prachtvolle Allee zurückerlangen wird.“

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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