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Blühsäume für Artenvielfalt

Auch Bürgermeisterin Anne Loth (3.v.l.) unterstützt das Naturprojekt zum Erhalt der Kulturlandschaft. | Foto: Tanja Reinhold/Hansestadt Wipperfürth
  • Auch Bürgermeisterin Anne Loth (3.v.l.) unterstützt das Naturprojekt zum Erhalt der Kulturlandschaft.
  • Foto: Tanja Reinhold/Hansestadt Wipperfürth

Wipperfürth. „Artenreiche Säume mit ihrem heimischem Blütenangebot haben in unserer Kulturlandschaft eine große Bedeutung als Rückzugsräume für Wiesenpflanzen und Nahrungsquelle für Insekten und andere Tiere. Oft werden diese Säume aber zu früh und zu oft gemäht und können daher diese Funktion nicht mehr erfüllen“, erläutert Dr. Bernd Freymann, Geschäftsführer der „Biologischen Stationen“ Oberberg und Rhein-Berg.

Also machten sich die Biologischen Stationen auf die Suche nach Standorten für die artenreichen Säume - in Kooperation mit den Ortsgruppen von NABU Rhein-Berg-Kreis, BUND Burscheid und dem Bergischen Naturschutzverein. Die beiden Biologischen Stationen werden in den Städten Burscheid, Wipperfürth und Hückeswagen Säume und Wegraine an wenig befahrenen Straßen und Wirtschaftswegen kartieren. Im Fokus stand dabei die Erfassung von besonders artenreichen, blühenden Säumen, um deren Erhalt zu sichern.

Im Anschluss an die Kartierung wird im Herbst ein naturschutzfachlich optimiertes Pflegekonzept für die jeweiligen Kommunen entwickelt. Die Umsetzung der angepassten Pflege erfolgt über die Bauhöfe der Kommunen oder landwirtschaftliche Betriebe und wird in 2024 und 2025 von den Biologischen Stationen begleitet.

„Wir freuen uns sehr, dass die Biologische Station Oberberg auf uns mit diesem tollen Projekt zugekommen ist und sind gespannt, welche Empfehlungen für die Pflege sich für unseren Bauhof aus dieser Kartierung ergeben“, betonen Anne Loth, Bürgermeisterin der Hansestadt Wipperfürth und Dietmar Persian, Bürgermeister der Schloss-Stadt Hückeswagen. Die örtliche Landwirtschaft war von Anfang an mit an Bord. „Wir begrüßen dieses Projekt sehr und freuen uns, wenn wir auch unseren Beitrag dazu leisten können, die Artenvielfalt zu fördern“, bekräftigte der Wipperfürther Kreislandwirt Bernd Schnippering.

Christoph Boddenberg, der das Netzwerk Kulturlandschaft der Biologischen Stationen beim Landschaftsverband Rheinland betreut, lobt alle Beteiligten: „Es ist toll zu beobachten, wie viele Menschen und Institutionen diesem vom LVR geförderten Projekt zusammenkommen, um gemeinsam etwas für den Erhalt unserer Kulturlandschaft zu erreichen.“

Die Bevölkerung in den beteiligten Ort ist aufgerufen, sich an diesem Projekt zu engagieren: „Melden Sie uns artenreiche Säume an wenig befahrenen Straßen: Wo blühen noch Margeriten, Flockenblumen, Wiesen-Witwenblumen oder der seltene Thymian?“. Kontakt bei der Biologischen Station: Manuela Thomas (Thomas@bs-bl.de).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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