"KiTa Navigator"
Zentrale Platzvergabe kommt

Wo bekommt mein Kind wann einen Kindergartenplatz? Das wird in Wesseling ab dem KiTa Jahr 2020/21 über einen Kita-Navigator laufen. | Foto: Carole LR auf Pixabay (Symbolfoto)
  • Wo bekommt mein Kind wann einen Kindergartenplatz? Das wird in Wesseling ab dem KiTa Jahr 2020/21 über einen Kita-Navigator laufen.
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Wesseling - Die Stadt führt zum Kita-Jahr 2020/2021 eine Zentrale
Kitaplatz-Vergabe ein. Bestehen bleibt dabei der bekannte
Kita-Navigator, in dem sich die Eltern online über die Kitas
informieren und Wünsche hinterlegen können, ergänzend werden die
städtischen Kitas zu Tagen der Offenen Tür einladen.

Die Kita-Leitung meldet ihre Aufnahmeempfehlungen an die Zentrale
Platzvergabe im Jugendamt.

Dort wird geprüft, ob die Kinder die festgelegten Aufnahmekriterien
erfüllen beziehungsweise welcher Platz auf der Liste sich jeweils
ergibt und ob die anhand der Kriterien erstellten Vorschläge mit den
Wünschen der Eltern zusammenpassen. Wenn ja, meldet sich die Zentrale
Platzvergabe bei den Eltern. So haben die Eltern eine direkte
Anlaufstelle im Rathaus und angesichts knapper Ressourcen an
Kita-Plätzen werden diese möglichst optimal koordiniert.

Zu den Kriterien für die Vergabe der Plätze gehören: Wohnt das Kind
in Wesseling? Besuchen Geschwisterkinder dieselbe Kita? Ist ein
Elternteil alleinerziehend und berufstätig oder sind beide
Elternteile berufstätig? Sind die Eltern besonders belastet, zum
Beispiel durch eigene Krankheit oder weil sie jemanden Pflegen
müssen? Befindet sich das Kind in einem Übergang von der Tagespflege
in die Kita, von U3 zu Ü3 oder im letzten Kindergartenjahr? Hier
sollen keine Lücken entstehen.

Grundsätzlich gelte: Ältere Kinder würden jüngeren Kindern
gegenüber vorrangig berücksichtigt. All diese Kriterien seien
unterschiedlich gewichtet.

Wenn in der Wunsch-Kita kein Platz frei ist, berät das Jugendamt
weiter. Vielleicht gibt es eine Kita in einer zumutbaren Entfernung
mit einem besseren Platz auf der Warteliste.

„Mit der zentralen Platzvergabe und dem Kriterienkatalog bieten wir
den Eltern frühzeitige Planungssicherheit und schlussendlich weniger
Lauferei von Kita zu Kita. Auch die Tagespflegepersonen können ihr
Jahr besser planen. Transparenz bei der Vergabe reduziert auch den
Unmut bei Eltern, deren Wünsche vielleicht nicht erfüllt werden
konnten“, erläutert Bürgermeister Erwin Esser. „Zudem bedeutet
weniger Verwaltungsaufwand für die Kita-Leitungen mehr Zeit für
pädagogische Arbeit, für Gespräche mit den Erzieherinnen und
Erziehern sowie den Eltern und natürlich auch mehr Zeit für die
Kinder.“

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RAG - Redaktion

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