Babypark
Wurzeln schlagen in Wesseling

- Wurzeln schlagen in Wesseling: Der Babypark Keldenich ist nun offiziell eröffnet worden.
- Foto: Frank Engel-Strebel
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Wesseling-Keldenich - Die kleine Malin schien es kaum erwarten zu können. Gerade mal 14
Monate ist sie alt und krabbelte munter über die Rasenfläche zu
ihrem Bäumchen, den Oma Vahide der Kleinen und ihren Eltern Lisa und
Cihan Gittelbaum geschenkt hatte.
„Spielsachen haben wir genug, ein Baum hält langer“, war sich die
junge Familie sicher. Sie und sieben weitere Familien aus Wesseling
waren die ersten, die Bürgermeister Erwin Esser zur Eröffnung des
Babyparks in Keldenich begrüßen durfte. Auf dem rund 2500
Quadratmeter großen Areal - angrenzend an das Keldenicher
Neubaugebiet im „Landschaftspark Eichholz“ - hat die Stadt eine
natürliche Naherholungsfläche angelegt, auf der Bürgerinnen und
Bürgern ihren Sprösslingen nach und nach Bäume als Erinnerung und
als Zeichen des Lebens pflanzen können.
Noch 27 Plätze sind zu vergeben. Wählen können die Bürger unter
anderem aus Spitzahorn, Hainbuche oder Vogelkirsche. Für die
Vogelkirsche entschieden sich Giovanna und Ulrich Keilhau für ihre
Enkelin Marie Giulia, die im September 2018 das Licht der Welt
erblickt hat: „Wir haben uns extra für die Vogelkirsche
entschieden, da dieser Baum auch Vögeln Nahrung bietet“, schilderte
Giovanna Keilhau. Und sollte Marie Giulia irgendwann einmal aus
Wesseling wegziehen, hat sie immer einen schönen Baum, der sie an
ihre Heimat erinnern wird und sie dorthin zurückzieht.
Die Bürger, die den Baum einmalig für 99 Euro kaufen, werden damit
zu Baumpaten und erhalten eine entsprechende Urkunde, auf der die
Baumart, der Standort und natürlich der Name des Kindes vermerkt
sind.
Die Idee wurde vor drei Jahren im Stadtrat geboren. Ideengeber waren
der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und
Umweltschutz, Dr. Jürgen Löffler (CDU), und Keldenichs
Ortsbürgermeister Paul Hambach. „Wir hoffen, dass dieser Babypark
Schule macht für andere Gebiete“, erklärte Löffler. Vielleicht
kommt es ja auch irgendwo zu einem „Jubiläumspark“, wo dann
Bäume für Dienst- oder Ehejubiläen oder zum bestandenen Abitur
gepflanzt werden?
Bürgermeister Erwin Esser dankte den Initiatoren, ebenso sie Ursula
Schneider, Leiterin der Abteilung Stadtentwicklung und Umwelt, sowie
Martin Wahl, Landschaftsplaner in der Stadtverwaltung, der sich darum
kümmern wird, dass die Bäume gut gepflegt und ordentlich wachsen
werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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