Imagekampagne
Wesseling will „Graue-Maus-Image“ ablegen

- Startschuss im Rheinpark: Bürgermeister Erwin Esser, Andrea Kanonenberg und Guido Lenssen (von links) werben für die Imagekampagne „#meinWesseling“.
- Foto: Frank Engel-Strebel
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Wesseling - „Die kleine, graue Maus zwischen Köln und Bonn“ - Dieses Bild
haben viele von Wesseling, sowohl die Bürger der Stadt selbst als
auch Menschen aus dem Umland. Genau dieses triste Image möchte die
Stadt Wesseling endlich ablegen und startet dazu mit der Imagekampagne
„#meinWesseling“.
Bürgermeister Erwin Esser, Pressesprecherin Andrea Kanonenberg und
Christina Linden von der Presse- und Öffentlichkeitsabteilung
stellten die Kampagne nun gemeinsam mit Guido Lenssen von der
örtlichen Kreativagentur „Heartblood“ im Rathaus vor. Zehn Monate
soll die Kampagne laufen. Knapp 100.000 Euro hat der Stadtrat dafür
locker gemacht.
„Diese Kampagne soll uns ein modernes Gesicht geben, die Stadt in
ein neues, strahlendes Licht stellen und allen zeigen, dass wir nicht
die graue, durch die Industrieunternehmen geprägte Stadt sind. Wenn
man mit offenen Augen durch Wesseling geht, sieht man sehr viele
schönen Ecken.“ Angefangen vom Rheinpark, dem Rheinforum, dem
Naherholungsgebiet Entenfang in Keldenich, den neu gestalteten
Fußgängerzonen oder dem Bürgerpark in Urfeld.
Wenn man länger an einem Ort lebt, so Erwin Esser, sei man irgendwann
„betriebsblind“. „Man sieht die schönen Ecken seiner Umgebung
nicht mehr, dabei haben wir eine hohe Aufenthaltsqualität.“ Esser
erinnerte auch daran, dass die Stadt seinerzeit wegen seiner Lage am
Rhein zur Namensänderung des Erftkreises in Rhein-Erft-Kreis beitrug.
Wesseling ist bekanntlich die einzige Stadt im Kreis die direkt an dem
großen Strom liegt.
So funktioniert die Kampagne: Am Anfang der Kampagne stand das neues
Motto („Claim“ auf Neudeutsch): „#meinWesseling“ steht für
das Heimat- und Wir-Gefühl. Der Hashtag (#) symbolisiert Moderne und
Weltoffenheit, erläuterte Werbefachmann Guido Lenssen. Stadtweit,
aber auch online und in den Printmedien werden fortan wechselnde
Bilder und Plakate für das neue Bild der Stadt werben. Erstes
prominentes Aushängeschild ist die Hochsprung-Olympiasiegerin von
1972 und 1984 Ulrike Nasse-Meyfarth.
Zweiter Baustein ist die Video-Kampagne. Über die kommenden Monate
verteilt wird es bis zu zehn modern geschnittene Image-Clips à 60
Sekunden geben. Natürlich wird die Kampagne auch auf allen sozialen
Netzwerken (Facebook, YouTube, Twitter, Instagram) präsent sein und
fortlaufend aktualisiert werden. Zudem geht die neue „Landingpage“
www.meinWesseling.city an
den Start.
Auch die Bürger der Stadt sollen natürlich nicht außen vor bleiben;
vielmehr werden sie aktiv mit einbezogen. Am Ende der Aktion ist neben
einem Bildband mit den schönsten Fotos aus der Stadt auch ein
Videowettbewerb geplant. Bürger, Vereine oder Nachbarschaften sind
aufgerufen ihr eigenes Wesseling-Video zu drehen. Bürgermeister
Esser, sein Team und die Agentur „Heartblood“ werden dann die drei
besten Streifen auswählen, mit Preisgeldern prämieren und online
veröffentlichen: „So kann ganz Wesseling Teil der Kampagne sein und
sich mit unserer Stadt emotional identifizieren“, erklärte Guido
Lenssen.
- Frank Engel-Strebel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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