Shell Rheinland
„Wesseling rohölfrei“ ist abgeschlossen

- Eine Archivaufnahme des Wesselinger Werkes der Shell Rheinland. Im März wurde die Rohöldestillation abgeschaltet, und nach den sich daran anschließenden Arbeiten meldet das Werk Ende Mai das Projekt „Wesseling rohölfrei“ ist abgeschlossen.
- Foto: Shell Energy and Chemicals Park Rheinland
Anlagen in Wesseling nach Umbauarbeiten wieder in Betrieb genommen
Wesseling/Godorf. 23.000 Anlagenteile und 40 Kilometer Rohleitungen stillgelegt, 25 Kräne sowie 112.000 Kubikmeter Gerüst verbaut - und das alles mit rund 1200 Mitarbeitenden im Einsatz: Was im März mit der Abschaltung der Rohöldestillation begann, wird am heutigen Montag mit einem „Meilenstein der Transformation“ von dem Shell Energy and Chemicals Park Rheinland gemeldet. Die Umbauarbeiten der Raffinerie und die Wiederinbetriebnahme des „südlichen Werkes“, sprich Wesseling, sind abgeschlossen, das Projekt „Wesseling rohölfrei“ ist abgeschlossen
Ein wichtiges Teilprojekt war hier die Sicherstellung des Transfers der Produkte „Jet“ (Kerosin) sowie „Vacuum Gas Oil“ von Köln-Godorf nach Wesseling. Damit werden beide Werksteile ab sofort wie ein integrierter Standort betrieben.
Schrittweise wurden verschiedene Anlagen, darunter die Wasserstoff liefernde „ICI 3“, die Hochdruckkompression sowie die Dampf-, Kondensat- und Kühlwassersysteme in Betrieb genommen, heißt es in der Pressemitteilung des Industriegiganten.Und die Transformation gehe weiter: „Wir müssen unsere neue Konfiguration fortlaufend optimieren. Außerdem gilt es, unsere neue Grundölanlage sowie den Wasserstoff-Elektrolyseur REFHYNE 2 fristgerecht fertigzustellen und so weitere Meilensteine für die Transformation des Standorts zu passieren.“, sagte Jan-General Manager Peter Groot Wassink.
Erst im Januar letzten Jahres war die finale Investitionsentscheidung für „Wesseling rohölfrei” gefallen, und nach den Planungs- sowie Vorbereitungsarbeiten dauerte der tatsächliche Umbau nur knapp drei Monate. REFHYNE 2 soll 2027 fertigestellt werden, die neue Grundöl-Anlage (R3 Base Oil Destillation Unit) soll ein spätestens 2028 in Betrieb begonnen werden.
„Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team, das diese Kraftanstrengung möglich gemacht hat. Diese Leistung zeigt, dass wir das Vertrauen, das unsere Kunden und Shell in uns als integrierter Standort setzen, mehr als verdient haben“, sagte Jan-Peter Groot Wassink, General Manager des Energy and Chemicals Park. „Die Transformation ist mehr als ein technischer Erfolg. Sie ist ein Symbol für unsere Bereitschaft, uns auf die veränderten Rahmenbedingungen einzustellen und so die Zukunft von Shell Rheinland zu sichern“, so Groot Wassink.
Bis zu 3.000 Menschen – Shellmitarbeitende sowie Kräfte von Partnerfirmen - produzieren in Godorf und Wesseling Kraft- sowie Heizstoffe (Diesel- und Ottokraftstoffe, Kerosin, Heizöl) sowie Produkte für die chemische Industrie.
Shell stellt derzeit an dem Standort im Rheinischen Revier wichtige Weichen für zukunftsweisende Energiewendeprojekte. Dazu zählen die Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbarer Energie, eine Bio-LNG- Anlage für CO 2 -armen Lkw-Treibstoff sowie eine hochmoderne Grundölanlage.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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