Joshua Clausnitzer in Mines Spatzentreff
Wer schreibt denn sowas?!

Joshua Clausnitzer aus Meckenheim las zum fünften Mal in Mines Spatzentreff.  | Foto: Anita Brandtstäter
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Wesseling. Joshua Clausnitzer las in Mines Spatzentreff aus seinen beiden Büchern ,,Worte ohne Grenzen'' (2018) und ,,Wer schreibt denn sowas?!“ (2020). Letzteres erreichte 2021 Bestseller-Status! Er war bereits zum fünften Mal bei Mine zu Gast. Dem Café am Rhein hat er auch ein Gedicht gewidmet.

Der Berufs-Schriftsteller spielt gekonnt mit Worten, mit der Sprache, mit Humor. Dabei kennt er anscheinend keine sprachlichen oder formalen Grenzen. Sein Themenspektrum ist breit und reicht von Beobachtungen aus dem Alltag über Gedanken zur Sprache bis hin zu Kuriosem.

Joshua Clausnitzer, Jahrgang 1994, ist seit März 2019 Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller/Innen, seit September 2019 Dozent für Kreatives Schreiben bei der Volkshochschule Köln, seit August 2020 Stipendiat des Landes NRW.

Im ersten Teil las er aus "Wer schreibt denn sowas?!" Zunächst Erkenntnisse bzw. Fragen des Tages, die er täglich auf Social Media veröffentlicht  - dafür erhält er auch ein Stipendium. Dann Gedichte wie etwa Hoffnunglos und über den Egalisten sowie über Politikernamen. Neue Wortschöpfungen, Wortkreationen, Wortdreher werden gekonnt in Szene gesetzt. Last but not least kuriose Google-Fragen: Wer googlet denn sowas?! Interessante Antworten auf Fragen wie: Warum bin ich alleine? Sind Frauen schlauer?...

Der Special Guest der Lesung wollte inkognito bleiben. Er beeindruckte die Gäste mit einem "Magischen Viereck". Das Geburtsjahr 97 eines Zuhörers tauchte nach wenigen Minuten als Summe der vier Zeilen und vier Spalten des Quadrats auf, aber auch in der Diagonalen und in den Unterquadraten.

Im zweiten Teil las Clausnitzer Auszüge aus seinem noch unveröffentlichten Roman "Ich sprach E, und Du O". Die Reise von Herr Gott und Herr Jemine zieht die klassischen Abenteuerromane durch den Kakao. Er erzählte auch von den Schwierigkeiten der Verlagssuche.

Im dritten Teil las er aus "Worte ohne Grenzen" - das Titelbild illustriert einen Gefängnisausbruch, darunter "Die Flucht", ein preisgekrönter, jetzt wieder sehr aktueller Text, der seine Meinung dazu widergibt: alle sind schon mal geflüchtet, wir sollten Geflüchteten offen begegnen. In "Theorie und Praxis" beschreibt er verschiedene Facetten eines Arztbesuchs. Ein Gespräch zwischen Mann und Frau beginnt im Streit und endet mit einem Heiratsantrag. Auch seinem "smarten Phone" ist eine Geschichte gewidmet.

Der Autor versprach einen bunten, lustigen Abend - und das war es auch. Er steht zu 100 Prozent hinter seinen Texten - und das kommt einfach 'rüber. Und damit kann er Freude am Lesen vermitteln.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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