Radroute gefordert
„Schnell, sicher und sauber“ zur Arbeit

Ein ehemaliger Versorgungsweg neben der Bahntrasse der Linie 16 – hier beim Wasserwerk in Urfeld -, welcher sich für die Wegführung der Fahrradstraße gut eignen könnte.  | Foto: Tjade Fulda
  • Ein ehemaliger Versorgungsweg neben der Bahntrasse der Linie 16 – hier beim Wasserwerk in Urfeld -, welcher sich für die Wegführung der Fahrradstraße gut eignen könnte.
  • Foto: Tjade Fulda

Wesseling (mm). Wenn es nach den Grünen, der CDU sowie den Freien Wählern im Stadtrat geht, soll Wesseling Teil einer Radroute zwischen Köln und Bonn werden - um mit dem Rad „schnell, sicher und sauber“ zur Arbeit zu kommen.

Die Fraktionen brachten einen entsprechenden Antrag in die Ratssitzung vom 27. September ein.

„Aus unserer Sicht ist eine Radpendlerroute zwischen den beiden Städten Köln und Bonn eine selbstverständliche Antwort auf Fragen des Klimaschutzes, der Verkehrsbelastung sowie der Strukturentwicklung“, so das grüne Ratsmitglied Tjade Fulda. Insbesondere zwischen den Städten Köln und Bonn bestehe momentan noch ein großes Defizit an angemessener und verbindender Radinfrastruktur, um eine tatsächliche Alternative zu anderen Verkehrsmitteln zu bieten.

Deshalb wurde die Verwaltung beauftragt, mit der Planung einer Radpendlerroute zwischen Köln und Bonn über Wesselinger Stadtgebiet zu beginnen.

Dies lasse sich am besten mit den umliegenden Städten und Kreisen gemeinsam realisieren. „Denn die Idee, die zwei engagierte Radfahrende an uns herangetragen haben ist, die Route soweit wie möglich entlang der Trassenführung der Linie 16 zu führen“, so Fulda.

Der bisher einzige gut nutzbare Radweg auf Stadtgebiet sei der Leinpfad, der aber entlang des Rheins eine deutlich längere Wegstrecke habe als die vorgeschlagene Führung entlang der Linie 16. Dazu kämen Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmenden wie Spaziergehenden, Hundebesitzenden und Kleinkindern.

Ein Radweg entlang der Straßenbahn trage außerdem dazu bei, den Autoverkehr zwischen Wohn- und Arbeitsstätten langfristig zu reduzieren, Staubildung zu verringern und C02 zu vermeiden - sofern er ohne Umwege verlaufe und nur von Radfahrenden genutzt wird, um ein sicheres und zügiges Fahren zu erlauben.

Eine Ertüchtigung der Radwege entlang der L300, sowie der Bau von Radschnellwegen, welcher vom Land umzusetzen sei, erweise sich als mittelfristig unrealistisch, heißt es in der Antragsbegründung der Fraktionen. Für eine mittelfristig funktionierende und leistungsfähige Radinfrastruktur müssten die Kommunen selbst Sorge tragen, so Fulda.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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