Ausgeglichen und im Doppelpack
Haushalt 2019/20: Wesseling geht es gut

Legt als Abschiedsgeschenk zu seinem Ruhestand einen ausgeglichenen Doppelhaushalt vor: Stadtkämmerer Manfred Hummelsheim (links). Darüber freut sich Bürgermeister Erwin Esser. Völlig zurecht, denn seitdem die Stadt 2017 die Haushaltssicherung verlassen konnte, hält die gute hauswirtschaftliche Lage Wesselings an.  | Foto: Montserrat Manke
  • Legt als Abschiedsgeschenk zu seinem Ruhestand einen ausgeglichenen Doppelhaushalt vor: Stadtkämmerer Manfred Hummelsheim (links). Darüber freut sich Bürgermeister Erwin Esser. Völlig zurecht, denn seitdem die Stadt 2017 die Haushaltssicherung verlassen konnte, hält die gute hauswirtschaftliche Lage Wesselings an.
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Vor seiner Verabschiedung in den Ruhestand macht Stadtkämmerer Manfred Hummelsheim seinem Wesseling noch ein Geschenk und legt pünktlich zum Jahresende den Entwurf für einen ausgeglichenen Doppelhaushalt 2019/20 vor.

Für 2019 stehen rund 126,5 Millionen Euro etwas weniger als eine Million an Aufwendungen gegenüber, somit ist ein Überschuss von fast 900 000 Euro vorgesehen. Für das darauffolgende Jahr 2020 wird bei etwas über 122 Millionen Euro an Einnahmen - also rund 4,5 Millionen weniger als in 2019 - sogar mit einem Überschuss an etwas über 2,2 Millionen Euro gerechnet.

Den größten Posten im Haushalt machen die „Hilfen zur Erziehung“ aus, sie schlagen in den beiden kommenden Jahren mit jeweils rund 7,2 Millionen Euro zu Buche. Hierbei handelt es sich um die Hilfen, die aufwendet werden müssen, wenn Eltern nicht mehr in der Lage sind, ihre Kinder alleine zu erziehen.

Investiert wird natürlich auch: 9,5 Millionen Euro in 2019 und rund 11,5 Millionen im 2020er Haushalt. Darin enthalten sind zum Beispiel rund 4,9 Millionen für die Erweiterung der Wesselinger Grundschulen, 2 Millionen Planungskosten für die Sanierung des Schulzentrums, drei neue Fahrzeuge für die Feuerwehr, der Umbau der L300 mit Buskonzept und damit verbunden das „grüne Band“ im Bahnhofsumfeld (beides zusammen etwa 1,2 Millionen Euro) und rund 100 000 Euro für Kinderspielplätze.

Die Bürger können sich freuen, denn nicht nur die Pro-Kopf-Verschuldung wird weiter sinken (2019 auf 472 und 2020 auf 453 Euro), auch soll es in den nächsten beiden Jahren keine Steuer- sowie Gebührenerhöhungen geben.

Aber trotz aller guten Nachrichten, Hummelsheim, der zum Jahresende in den Ruhestand geht, mahnte zur Vorsicht, denn wenn die wichtigste und wieder erstarkte Quelle, die Gewerbesteuer, versiege, würde der Wesselinger Haushalt erneut defizitär und diese Erfahrung hat Wesseling in der Vergangenheit gleich mehrfach machen müssen.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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