Holzbläserquintett präsentierte Oper
"Hänsel und Gretel" in der Goetheschule

Gebannt verfolgten die 70 Kinder der 2. Klassen der Goetheschule die Musik des Boreas-Holzbläserquintetts aus der Oper „Hänsel und Gretel“ und hingen an den Lippen der Sprecherin Louise Fritz, die auch die Hexe im Märchen spielte. | Foto: Brandtstätter
  • Gebannt verfolgten die 70 Kinder der 2. Klassen der Goetheschule die Musik des Boreas-Holzbläserquintetts aus der Oper „Hänsel und Gretel“ und hingen an den Lippen der Sprecherin Louise Fritz, die auch die Hexe im Märchen spielte.
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Wesseling - Schüler der zweiten Klassen der Goetheschule gewannen beim
Malwettbewerb.

Toll, wenn Kinder und Jugendliche Musik machen! Noch toller, wenn sie
es so perfekt machen, wie die Mitglieder des 2017 gegründeten Boreas
Holzbläserquintetts. Sie haben sich alle im Kinderorchester NRW
kennengelernt, einem Orchester für junge Musiker und Musikerinnen im
Alter von 10 bis 14 Jahren. Nele Tennstedt, Flöte; und Sina Vetter,
Oboe; wollten zunächst mit Emilia Jalocha, Fagott, Kammermusik
machen. Schnell waren auch eine Hornistin, Leonie Kramer, und ein
Klarinettist, Alexander Brzoska, gefunden, um ein klassisches
Bläserquintett zu bilden. Die hochbegabten jungen Musiker werden im
Kammermusikzentrum NRW gefördert. Der Querflötist Prof. André
Sebald, Mitglied des Gürzenich-Orchesters Köln und Dozent an der
Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, studiert mit ihnen die Werke
ein. An der Goetheschule wird JeKits (Jedem Kind Instrumente, Tanzen,
Singen), ein kulturelles Bildungsprogramm des Landes
Nordrhein-Westfalen, seit dem Schuljahr 2018/19 in allen zweiten
Klassen mit dem Schwerpunkt Instrumente durchgeführt. Jeden Mittwoch
kommt Johannes Leuftink als Dozent der Musikfreunde Urfeld an die
Schule. Die Kinder lernen in einer zusätzlichen Musikstunde die
Instrumente kennen und können grundlegende Erfahrungen im Singen und
im Instrumentalspiel machen. Unter anderem haben sie sich mit der
Märchenoper „Hänsel und Gretel“ des Siegburger Komponisten
Engelbert Humperdinck befasst. Im Unterricht erklangen sowohl selbst
gesungene Lieder, die an die Handlung angelehnt sind, als auch
Auszüge aus der Oper. Neben Tanzbewegungen zum Stück „Brüderchen,
komm tanz´ mit mir“ haben die Kinder auch Bilder mit Motiven der
Oper gemalt. Und „Hänsel und Gretel“ ist auch das aktuelle
Projekt des Boreas-Holzbläserquintetts - in einem Arrangement von
Helen Mills für Holzbläserquintett und Sprecher. Die Regisseurin und
Schauspielerin Laura Remmler hat das Quintett und die Sprecherin,
Louisa Fritz, zu einem Ensemble geformt, das mit den Instrumenten und
Text lebendig die Geschichte erzählt. Harriet Oelers,
Projektmanagerin für das Kammermusikzentrum NRW, organisierte für
das junge Quintett jetzt eine kleine Tournee, die am Sonntag im
Stadtmuseum Siegburg, der Geburtsstätte des Komponisten, startete.
Außerdem Aufführungen an der Goetheschule Wesseling, der
Johann-Holzapfel-Schule Hückelhoven, der Katholischen Grundschule St.
Marien Schwelm, der Röhrschule Arnsberg und der Petrischule Höxter.
Diese Schulen, die alle Bewerbungen für solch ein Konzert mit von den
Kindern gemalten Bildern eingeschickt hatten, gehören zu den fünf
Gewinnern. 70 Schüler saßen nun am Montagvormittag auf Matten in der
Aula und hörten und schauten gebannt zu. Das Ganze spielte sich nicht
nur auf der Bühne ab, sondern direkt zu Beginn mischten sich die
Musiker unter die Kinder. Und die Sprecherin wanderte immer wieder
durch den Saal, gefolgt von den Blicken der Kinder. Dr. Hans Werner
Voß freute sich sehr über dieses Highlight des JeKits-Projektes,
denn bei der Instrumentenauswahl im nächsten Schuljahr wird der Fokus
auf Blasinstrumenten liegen, damit unterstützt die Opernaufführung
des Holzbläserquintetts optimal die musikalische Arbeit an der
Goetheschule.

Und die jungen Musiker freuten sich über ein aufmerksames Publikum in
Wesseling und viel Applaus mit „Zugabe“-Rufen. „Wir möchten nur
noch für Kinder spielen“, meinte „Gretel“-Darstellerin und
Querflötistin Nele Tennstedt scherzhaft.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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