Bei der Evonik
Erfolgreiche Hochwasserschutzübung

- Ein Fahrzeugkran unterstützte beim Aufbau und setzte die mobilen Hochwasserschutzelemente an ihren richtigen Platz.
- Foto: Evonik
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Wesseling - Im Fokus einer Hochwasserschutz Übung bei der Evonik in Wesseling
stand der Aufbau der mobilen Hochwasserschutzwände sowie die Arbeit
des Ereignisstabs, denn aufgrund der direkten Rheinlage ist der
hiesige Standort des Spezialchemiegiganten bei Hochwasser besonders
gefährdet.
„Auch wenn wir in den letzten Jahren vermehrt mit Niedrigwasser zu
kämpfen hatten, ist ein Hochwasserszenario nicht auszuschließen und
muss geprobt werden“, sagte Standortleiter Dr. Arndt Selbach.
Der Aufbau der Schutzeinrichtungen wurde in Zusammenarbeit mit zwei
Partnerfirmen durchgeführt. „Wir haben an der Straßenzufahrt an
Tor 1 sowie im Gleisbereich der HGK mobile Hochwasserschutzwände mit
einer Höhe bis zu 4,70 Meter errichten lassen. Dazu wurden mit Hilfe
von zwei Kränen Betonfertigteile bzw. leichte Alu-Dammbalken in
Stahlträger montiert und die Zwischenräume mit speziellen
Dichtungsbändern abgedichtet“, erklärte Manfred Münch, Leiter der
Bauabteilung.
Die Vorbereitungen der Übung waren umfangreich und schon im Januar
gab es Terminabstimmungen mit den beteiligten Logistikdienstleistern.
„Da die Bahntrasse zwischen den beiden Werksteilen von der Übung
betroffen war, waren im Vorfeld viele Absprachen erforderlich“, so
Benjamin Heinemann, Leiter Vorbeugender Brandschutz und verantwortlich
für die Planung der Hochwasserschutzübung.
Sowohl Rohstofflieferungen zu Evonik als auch Transporte auf dem
öffentlichen Schienennetz mussten koordiniert werden, da die Strecke
mehrere Stunden gesperrt war. Insgesamt 220 Wandelemente wurden
während der Übung verbaut. Die Aufbauzeit betrug rund sechs Stunden.
„Sowohl der Auf- und Abbau der Wände durch die Partnerfirmen als
auch die Arbeit des Ereignisstabs haben hervorragend funktioniert. Die
Übung hat gezeigt, dass Evonik auf dieses Szenario bestens
vorbereitet ist“, freute sich Selbach.
2011 hatte Evonik rund 3,4 Millionen Euro in den Hochwasserschutz
investiert. Damit ist der Standort vor einem 500-jährigen Hochwasser
– das entspricht einem Kölner Pegel von 12,50 Metern geschützt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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