Ehrungen und eine Segnung
Ein bewegender Abend

Pater Jürgen Ziemann (2.v.l.) und Pfarrer Gerd Veith segneten den „Raum der Stille“, der Svens Namen trägt, ein.  | Foto: Brodüffel
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  • Pater Jürgen Ziemann (2.v.l.) und Pfarrer Gerd Veith segneten den „Raum der Stille“, der Svens Namen trägt, ein.
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Beim Ehrungstag den Notfallcontainer eingesegnet - „Raum der Stille“ trägt den Namen Sven Fischenich

Wesseling. Bewegende Eröffnung des diesjährigen Ehrungstages der Feuerwehr vor dem Rheinforum: Pater Jürgen Ziemann und Pfarrer Gerd Veith segneten einen transportablen Notfallcontainer ein, der als „Raum der Stille“ den Namen des unvergessenen Sven Fischenich trägt.

Der Wesselinger Feuerwehrmann war im Alter von 33 Jahren am 24. März 2015 bei dem absicht-lich zum Absturz gebrachten Airbus 4U9525 ums Leben gekommen.

Zuvor hatte Feuerwehrchef André Bach im Beisein von Svens Mutter an den beliebten Kameraden erinnert, der sich seit seinem zehnten Lebensjahr bei der Wesselinger Wehr engagiert hatte.

Der 100.000 Euro teure Container wurde mit dem Hilfsfonds der Lufthansa finanziert und dient unter anderem als Rückzugsort für Opfer, Angehörige und Einsatzkräfte. Im Saal des Rheinforums bedankte sich Beigeordnete Karolin Beloch in ihrer Rede bei allen Kameradinnen und Kameraden und den Führungskräften „für die hervorragende Arbeit und das gute Gefühl, das wir haben können, weil unsere Sicherheit bei Euch in besten Händen ist.“

Im vergangenen Jahr rückte die Wesselinger Wehr zu 9.358 Einsätzen aus: 8.434 Rettungsdiensteinsätze, 730 Hilfeleistungen und 157 Brände. Beloch: „Ich bin sehr froh, dass ihr alle zwar meist müde, aber immer gesund nach Hause gekommen seid.“ Die politisch Verantwortlichen müssten dafür Sorge tragen, dass für das Ehrenamt Freiwillige Feuerwehr alles getan wird, den ehrenamtlichen Dienst zu ermöglichen und Menschen Lust auf Feuerwehr zu machen. „Denn ohne Freiwillige Feuerwehr auf heutigem Niveau werden der Brandschutz und die Rettung von Menschen in Not oder bei Unfällen nicht ausreichend zu gewährleisten sein.“

Beloch bedankte sich besonders bei den acht Jubilaren, die ihren Dienst seit 25, 35 und sogar 50 Jahren „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ ausgefüllt haben.

Mit der dem Ehrungsabend und der Urkunde des Landes sage die Gesellschaft heute öffentlich Danke – auch wenn dies nur un-zureichend gelingen könne.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Dirk Adolph und Marco Malkowski ausgezeichnet, für 35 Jahre Klaus Klein und Patrick Pütz und für 50 Jahre Horst Grundmann, Anton Schunk, Peter Josef Schunk und Alfred Zimmermann. Die Wesselinger Wehr hat derzeit insgesamt 300 Mitglieder.

Pater Jürgen Ziemann (2.v.l.) und Pfarrer Gerd Veith segneten den „Raum der Stille“, der Svens Namen trägt, ein.  | Foto: Brodüffel
Beigeordnete Karolin Beloch und Feuerwehrchef André Bach (3.v.l.) zeichneten acht Jubilare für ihre langjährige verdienstvolle Mitgliedschaft aus.  | Foto: Brodüffel
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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