Zertifizierte Kompetenz unter einem Dach
Darm- und Pankreaszentrum am Krankenhaus

- Im OP: Professor Dr. Jacobi mit Dr. Gernot Meyer (l.).
- Foto: Daniel Poensgen
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Wesseling - Das Darm- und das Pankreaszentrum Rhein-Erft am
Dreifaltigkeits-Krankenhaus bietet ganzheitliche Krebsbehandlung auf
höchstem Niveau – und aus einer Hand.
Ab sofort finden Betroffene kompetente Hilfe und ganzheitliche
Behandlung in dem vor Kurzem durch die DKG e.V. zertifizierten
Pankreaszentrum Rhein-Erft am Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus.
Genau wie das Darmzentrum Rhein-Erft zählt das Pankreaszentrum
Rhein-Erft seit Juli 2017 zu den von der Deutschen Krebsgesellschaft
e.V. offiziell ausgezeichneten Häusern und steht damit für die
Einhaltung höchster Qualitätsstandards. Das Pankreaskarzinom ist
eine maligne Erkrankung der Bauchspeicheldrüse; jährlich erkranken
etwa 16 von 100.000 Menschen deutschlandweit an einem bösartigen
Pankreaskrebs – mit zunehmender Tendenz. Die Erkrankung zählt zu
den dritthäufigsten Tumoren des Verdauungstraktes; sie verläuft
oftmals lange Zeit symptomlos, bevor sie spät entdeckt wird. Ziel des
Pankreaszentrums Rhein-Erft ist es, Betroffenen eine kompetente und
allumfassende Behandlung zu bieten: Von der Früherkennung über die
gesicherte Diagnostik und eine (operative) Therapie bis hin zur
gesamten Nachsorge. „In unserem Pankreaszentrum stehen Patienten
sämtliche Behandlungsmöglichkeiten nach modernstem Standard zur
Verfügung. Verschiedene Spezialisten aus unterschiedlichen
Fachrichtungen betreuen gemeinsam einen Patienten. Zudem bieten wir in
unseren Zentren ganz individuelle, an die jeweiligen Bedürfnisse des
einzelnen Patienten angepasste Behandlungsmöglichkeiten“, so
Professor Dr. Christoph A. Jacobi, Leiter des Darm- und des
Pankreaszentrums Rhein-Erft und Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und
Unfallchirurgie am Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus.
Auch Darmkrebs (kolorektales Karzinom) ist mit 70.000 Neuerkrankungen
jährlich in Deutschland weit verbreitet und stellt sowohl bei
Männern als auch bei Frauen die zweithäufigste Todesursache dar. Zu
den größten Risikofaktoren für Darmkrebs zählen das Vorkommen von
Darmpolypen und ein fortgeschrittenes Alter. Aber auch die Ernährung
und genetische Faktoren spielen eine Rolle. Eine regelmäßige
Vorsorge mit Hilfe einer Darmspiegelung kann oft lebensrettend sein.
Koordiniert werden beide Zentren vom Leitenden Oberarzt des
Dreifaltigkeits-Krankenhauses in Wesseling, Dr. Gernot Peter Meyer,
Facharzt für Chirurgie, allgemeine und spezielle Viszeralchirurgie
sowie Proktologie. Durch die offizielle Zertifizierung beider
medizinischer Fachzentren durch die Deutsche Krebsgesellschaft werden
die hohen Qualitätsstandards bei der Behandlung von Patienten, die an
Darm- und/oder Pankreaskrebs leiden, bestätigt. Jährlich erfolgt
eine Qualitätskontrolle beider Zentren durch die Deutsche
Krebsgesellschaft e.V., bei der die Behandlungsstandards erneut auf
den Prüfstein gestellt werden. In einem Zentrum werden für den
einzelnen Patienten umfassende, fachübergreifende Therapiekonzepte
definiert.
In Zusammenarbeit mit Spezialisten aller beteiligten Fachbereiche (wie
z.B. Gastroenterologen, Internisten, Chirurgen, Onkologen etc.)
können aufgrund einer raschen, koordinierten und leitliniengerechten
Diagnostik und Therapie bestmögliche Behandlungserfolge realisiert
werden. Neben operativen Eingriffen bieten beide zertifizierten
Zentren unterschiedliche Möglichkeiten der Behandlung, wie Chemo-,
Strahlen- und auch Antikörpertherapien. Ein weiterer Vorteil eines
zertifizierten Zentrums, so Dr. Meyer, liege zum Beispiel in der
zentralen Durchführung einer strukturierten Nachsorge. Die Planung
der erforderlichen Nachsorgeuntersuchungen wird anhand eines
individuell festgelegten Therapieschemas koordiniert und durch die
weiterbehandelnden Ärzte veranlasst. Zu einer umfassenden Nachsorge
stehen Patienten des Darm- und Pankreaszentrums Rhein-Erft neben
psychoonkologischer Betreuung durch spezialisierte Fachkräfte
ebenfalls professionelle Ernährungsberater zur Seite. So arbeiten der
Sozialdienst des Dreifaltigkeits-Krankenhauses ebenso wie die
psychoonkologischen Fachkräfte mit dem Ziel, die Patienten bei ihrer
Rehabilitation zu unterstützen – und sie wieder in ihr altes Leben
zurück zu führen. „In einem zertifizierten Zentrum, in dem
Experten Hand in Hand arbeiten, werden die besten Voraussetzungen für
eine optimale Therapie und bestmögliche Behandlungserfolge
geschaffen“, so Professor Dr. Jacobi.



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