Waldbröl: St. Martin
Martinzug ja - Einkauf nein

Auf dem Waldbröler Marktplatz gab es wieder Stutenmänner, Glühwein und Kinderpunsch umrahmt vom wärmenden Martinsfeuer. | Foto: Jürgen Sommer
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  • Auf dem Waldbröler Marktplatz gab es wieder Stutenmänner, Glühwein und Kinderpunsch umrahmt vom wärmenden Martinsfeuer.
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Waldbröl - Vom verkaufsoffenen Sonntag und dem Martinsmarkt hatte sich die WEW
(Werbegemeinschaft Einkaufsstadt Waldbröl) wegen der neuen
gesetzlichen Vorgaben zum Brauchtum und der Verkaufsöffnung in diesem
Jahr verabschieden müssen.

Obwohl die Läden geschlossen blieben, zeigte sich Carsten Becker,
neuer Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV),
durchaus zuversichtlich, bevor sich die ersten Kinder mit Eltern,
Großeltern oder Freunden zum Martinszug in der Oststraße
versammelten. Als Veranstalter hatte der VVV 900 Weckmänner geordert,
die traditionell zum Abschluss in der Markthalle verkauft werden. Mit
Hilfe vieler Freiwilliger war auf dem Marktplatz alles zum Abbrennen
des traditionellen Martinsfeuers vorbereitet worden.

So wartete Bella, die Haflinger Stute, mit ihrer Reiterin Birgit (der
Nachname wird auf Wunsch verschwiegen) in der Oststraße darauf, dass
der Musikkreis Holpe das erste Martinslied anstimmte.

„Dann reitet Bella schon automatisch los“, verriet Birgit, als St.
Martin verkleidet, mit rotem Mantel und goldenem Helm ausstaffiert,
hoch vom Ross! Gegen 17.30 Uhr setzte sich der Laternenzug Richtung
Marktplatz in Bewegung, begleitet von der mit Fackeln ausgestatteten
und in großer Zahl angetretenen Jugendfeuerwehr. Ob mit selbst
gebastelten oder gekauften, ob mit Kerzenlicht oder elektrischer
Beleuchtung erstrahlenden Laternen, folgten Kinder und Erwachsen dem
vorweg reitenden St. Martin.

Auf dem Marktplatz loderte bei der Ankunft bereits ein beeindruckendes
Feuer und im großen Rund begrüßte Becker die Zugteilnehmer bevor
Pfarrer Thomas Seibel die Bedeutung des Martinstages in aktuellen
Bezug setzte:

„Wir sind gerade in der jetzigen Zeit aufgerufen Barmherzigkeit zu
zeigen und den Armen zu helfen!“ Mit rund 350 Teilnehmern war die
Beteiligung am Zug nicht ganz so groß wie im Vorjahr, doch Erfolg
muss man bei Veranstaltungen, die in der Tradition stehen, nicht
unbedingt in Zahlen messen.

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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