Rathaussturm in Waldbröl
Friedliche Übergabe des Rathausschlüssels

Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber (re.) übergab den Schlüssel an die Vertreter der Waldbröler und die Schönenbacher Karnevalsgesellschaften.                                               | Foto: Karin Rechenberger
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  • Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber (re.) übergab den Schlüssel an die Vertreter der Waldbröler und die Schönenbacher Karnevalsgesellschaften.
  • Foto: Karin Rechenberger

Waldbröl. Dieses Jahr wurden weder Trecker noch Rammbock benötigt, um den begehrten Rathausschlüssel zu bekommen. „Krieg und Gewalt gibt es genug in der Welt“ lautet die Botschaft, und die Schlüsselübergabe erfolgte friedlich.

Pünktlich um 13.11 Uhr standen die Waldbröler und die Schönenbacher Karnevalsgesellschaften mit großem Aufgebot in den Startlöchern, um das Rathaus zu stürmen, doch dann wurde alles anders als in den Jahren davor. Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber hatte eine besondere Botschaft an die Karnevalsgesellschaften: „Liebe Närrinnen und Narren, Ihr wollt das Rathaus gerne stürmen. Doch dafür müsst Ihr hier nicht einmarschieren, denn davon hat die Welt genug. Es kommt auf die Verhandlung an, ob Ihr den Schlüssel kriegt und für wie lang“.

In Reimform verlas Waldbröls Bürgermeisterin der bunten Jeckenschar, was ihr im Rathaus alles so blüht. „Wir sind fachlich und kompetent, und ich frage mich, ob Ihr es könnt. Ob Ihr das so hinkriegt, bezweifle ich mal, denn unser Personal hier ist nur die erste Wahl“.

„Wir sind uns sicher, wir bekommen das richtig gut hin“, sagte WKG Vorsitzende Alexandra Noiron-Salz mit großer Überzeugung und Thomas Kardel, Präsident der Schönenbacher Karnevalsfreunde, bestätigte die Aussage schmunzelnd. Mit einem dreifachen „Waldbröl Pass op“, einem dreifachen „Schürmich Ruck Zuck“ und einem dreifachen „Rothuus steht kopp … steht kopp …steht kopp“ wurde die Sache besiegelt. Dann nahmen sie strahlend den begehrten Schlüssel in Empfang und zogen als neue Regierende mit Sack und Pack in den bunt geschmückten Bürgersaal ein. Tollitäten gab es bei den Waldbrölern und Schönenbachern in dieser Session nicht – hier wirkten die Einschränkungen der Pandemie noch nach. Die WKG-Garde zeigte einen schmissigen Tanz mit vielfältigen Schrittkombinationen, und dann gab es jede Menge fetzige Musik, gekühlte Getränke, und die Party nahm ihren Lauf. Gemeinsam wurde geschunkelt, gesungen, gefeiert, getanzt und gelacht.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Karin Rechenberger aus Morsbach

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