Ursula Perkams weiter Vorsitzende
Verein für den Schutz der Landschaft

Ursula Perkams, wiedergewählte Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung (re)., mit der Autorin Dr. Margit Euler. | Foto: Archiv/Peter Adolf
  • Ursula Perkams, wiedergewählte Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung (re)., mit der Autorin Dr. Margit Euler.
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Wachtberg-Adendorf - (ad) Der Lichtbildervortrag von Dr. Matthias Schindler, Mitarbeiter
der Biologischen Station Bonn Rhein-Erft, zum Thema „Lasst es
einfach mal wachsen - mit mehr Unordnung Insekten schützen“ stand
nicht nur am Anfang der diesjährigen Mitgliederversammlung der
Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und
Umgebung, sondern traf auch den Schwerpunkt der Arbeit 2018. Schon zu
Beginn der Sitzung sprach die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft,
Ursula Perkams, ihre Anerkennung und Dank an die Landwirte für die
vielen Blühstreifen aus, die entlang der Felder rund um Adendorf,
Arzdorf und Fritzdorf angelegt wurden. Hier tummeln sich wieder
Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und andere Insekten.

Auch die drei Arbeitskreise der Aktionsgemeinschaft „Vogelwelt“,
„Pflaumenbäume Grimmesdorfer Weg“ und „Adendorf summt und
blüht“ stehen ganz im Dienste von Landschaftsschutz und
Artenvielfalt. Für den avifaunistischen Arbeitskreis, der die
Vogelkästen in der Swistaue reinigt, kartiert und beobachtet und der
in diesem Frühling zwei weitere Steinkauzkästen angebracht hat und
zur Zeit die Schwalbenzählung in Adendorf durchführt, sind Monika
Leyendecker-Haas, Christiane Sydow, Renate Steubesand, Dr. Matthias
Schindler und Prof. Dr. Matthias Perkams zuständig. Die
Pflaumenbäume am Grimmersdorfer Weg werden vom Streuobstwiesenverein
Wachtberg betreut, jetzt auch in Zusammenarbeit mit Hermann
Riemenschneider und Josef von Wirtz von der Aktionsgemeinschaft. Nach
dem Baumschnitt im Winter sollen zusammen mit den Fabelkindern des
Kindergartens in Adendorf neue Bäume nachgepflanzt werden. Den
Töpferort zum Summen und Blühen bringen will ein Arbeitskreis unter
der Leitung von Günter Hoffmann. Dieser will nicht nur aktiv
bienenfreundlich pflanzen und säen wie unter der Anleitung von
Marlene Wolter zur Zeit in den Baumscheiben nördlich der
Töpferstraße, sondern auch aufklären und die Mitbewohner direkt zum
Mitmachen aktivieren.

Positiv wurde auch die erfolgreiche Vermarktung des von der
Aktionsgemeinschaft im letzten Jahr herausgegebenen Buches
“Adendorfer Steinzeug“ und die Führungen über den Töpferpfad
herausgestellt. Ein herzliches Dankeschön ging an die Autorin Dr.
Margit Euler. Perkams stellte klar, dass Adendorf als Töpferort für
rheinisches Steinzeug in diesem Jahr 275 Jahre alt wird. Adendorf
selbst wird erstmals 893 im sogenannten Prümer Urbar erwähnt, also
vor 1125 Jahren.

Die Neuwahl des Vorstandes geschah für alle Positionen jeweils
einstimmig mit einer Enthaltung. Eine Verjüngung und digitale
Modernisierung werden angestrebt. Nach Ursula Perkams als Vorsitzende
wurde Christiane Sydow als erste stellvertretende Vorsitzende
gewählt. In enger Zusammenarbeit mit der Vorsitzenden will sie sich
ein Bild von Art und Umfang der zu erwartenden Führungsaufgaben
machen. Schatzmeister bleibt Hermann Riemenschneider und
Schriftführerin Christiane Hoch. Auf die Positionen des zweiten,
dritten und vierten stellvertretenden Vorsitzenden wurden Freiherr
Georg von Loe, Josef von Wirtz und Roswitha Mombauer gewählt. Die
gewählten Beisitzer sind: Dr. Matthias Schindler, Monika
Leyendecker-Haas, Dr. Hans Böhm, Günter Hoffmann, Marlene Wolter und
Alexander E. Matz. Perkams dankte herzlich dem „alten“ Vorstand
für die engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die sie
genauso von den „neuen“ Vorstandsmitgliedern erwartet.

Zudem stellte die Vorsitzende ein neu erschienenes Buch über die Burg
Münchhausen vor: Münchhausen, eine übersehene Wasserburg der
Stauferzeit im nordöstlichen Eifelvorland. Autor ist Dr. Lutz Jansen.
Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Geschichte
der Burg Münchhausen im Mittelalter und der Beschreibung der
überkommenen, heute noch zugänglichen Bausubstanz. Gewidmet ist es
Katharina Nettekoven, der Mutter des heutigen Eigentümers. „Burg
Münchhausen“ unter der Führung von Lutz Jansen wird das nächste
Ziel eines Ausflugs der Aktionsgemeinschaft sein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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