Frühjahrsempfang der Stadt
Gemeinsam wurde die Krise gemeistert

Von Optimismus geprägt war die Rede von Bürgermeister Alexander Biber.  | Foto: Kaiser
  • Von Optimismus geprägt war die Rede von Bürgermeister Alexander Biber.
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Beim Frühjahrsempfang der Stadt erinnerte Bürgermeister Alexander Biber in seiner Rede zunächst an die Entbehrungen, die die Troisdorfer unter Corona ertragen mussten und die nun wieder vorbei sind. „Durch guten Zusammenhalt haben wir die Krise gemeistert“, lobte Biber die Gemeinde.

Trotz der Herausforderungen durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine präsentierte er eine Positivliste der Errungenschaften. Da sei zum einen die Entstehung von bezahlbarem Wohnraum in den Stadtteilen Oberlar auf dem Gelände der alten Bundesbahnschule, in Friedrich-Wilhelms-Hütte, wo das so genannten „Carré verde“ sowie der zweite Bauabschnitt hinter dem neuen Edeka Gestalt annehme. In Sieglar sei „Auf dem Grend“ kürzlich der erste Spatenstich erfolgt. „Troisdorf erfreut sich großer Beliebtheit. Bezahlbarer Wohnraum wird daher dringend gesucht – vor allem von jungen Familien“, betonte Biber.

Viel bewegt habe sich auch bei der städtischen Infrastruktur. Hier nannte der Bürgermeister den Neubau der modernen Getrud-Koch-Gesamtschule in Sieglar, die Entstehung des angrenzenden Stadtteilparks, aber auch die Digitalisierung in Schulen, digitale Dienstleistungen im Rathaus sowie den Ausbau von Sharingstationen in den äußeren Stadtteilen.

„Möglich ist das alles nicht zuletzt dank der guten Gewerbesteuereinnahmen“, sagte Biber. „Troisdorf ist ein zunehmend beliebter Wirtschaftsstandort.“ So investiere der Logistikdienstleister DHL einen zweistelligen Millionenbetrag in den Bau eines neuen „Innovation Centers“.

Wie wird Troisdorf smart? Um eine Strategie kümmert sich seit Frühjahr 2022 federführend Fabian Wagner, Leiter der städtischen Stabsstelle Digitalisierung. Gemeinsam mit Julia Küker (Unity AG) stellte er erste Ergebnisse des Projektes „Troisdorf auf dem Weg zur Smart-City“ vor. „Ganz vorne bei der Umsetzung steht die Einbindung der Bürger. Hier soll nichts im stillen Kämmerlein entschieden werden“, sagte Wagner. Mit dem Format „Ein Tag als Bürgermeister“, bei dem Bürger eine Million Euro in die Stadtentwicklung investieren konnten, sei man auf großes Interesse gestoßen und habe viele Ideen sammeln können. Die Rückmeldungen seien durch Expertenworkshops in konkrete Projekte umformuliert worden. Einige habe man bereits umsetzen können, beispielsweise die Einrichtung eines virtuellen Beratungsbüros im Rathaus zum Thema Pflege, den Ausbau der Sharing-Angebote sowie die Schaffung von intelligenten Parkflächen. Außerdem befänden sich zahlreiche Projekte in der Entstehung: eine Troisdorf-App, eine digitale Helferbörse, ein Verkehrsdashboard sowie eine Kita-App.

Während des Frühjahrsempfangs konnten die Gäste auch einen ersten Blick auf Kunstwerke werfen, die von bekannten Künstlern zum Selbstkostenpreis zugunsten der Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien gestiftet wurden. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters. Die Bilder von Künstlern wie Denis Juffy, Professor Ri Meuser, Heinz Klein, Lena Reifenhäuser, Bernard Schröder und anderen sind bis zum 8. Mai im Foyer der Stadtverwaltung zu besichtigen und käuflich zu erwerben. Zum Abschluss sollen alle nicht verkauften Arbeiten in einer besonderen Auktion versteigert werden.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Heidi Kaiser aus Troisdorf

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