Blutspender geehrt
Gelebte Solidarität und Mitmenschlichkeit

Blutspendeehrung des Deutschen Roten Kreuzes in Troisdorf, unter anderem mit dem stellvertretenden Bürgermeister Erkan Zorlu (5. von links), Inge Laubenberger (6. von rechts), Kurt Wildemann (4. von rechts) und Klaus-Peter Jäschke (2. von links).  | Foto: Woiciech
  • Blutspendeehrung des Deutschen Roten Kreuzes in Troisdorf, unter anderem mit dem stellvertretenden Bürgermeister Erkan Zorlu (5. von links), Inge Laubenberger (6. von rechts), Kurt Wildemann (4. von rechts) und Klaus-Peter Jäschke (2. von links).
  • Foto: Woiciech

Das Deutsche Rote Kreuz ehrt langjährige Blutspender für ihren Einsatz

Troisdorf. „Mein großer Respekt gehört ihnen“, lobte der stellvertretende Bürgermeister, Erkan Zorlu, die 16 regelmäßigen Blutspender, die aktuell vom „Deutschen Roten Kreuz“ im Stadtbierhaus ausgezeichnet wurden. Gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden Inge Laubenberger und Vorstandsmitglied Kurt Wildemann ehrte er langjährige Spender ab dem 50. Mal.

Heinz Nagel, Doris Radeck und Gerda Recki nahmen bereits den 75. Termin wahr, während Robert Gall und Jürgen Buchkremer unglaubliche 150mal ihren kostbaren Lebenssaft zur Verfügung gestellt haben.

Doch Klaus-Peter Jäschke geht hier eindeutig als Spitzenreiter hervor, der allerdings aufgrund seines Alters nicht mehr mitmachen darf. Er brachte es auf sagenhafte 191 Blutspenden. „Ich würde mich gerne weiterhin beteiligen, aber es gibt ja eine Grenze. Mit meinem 76. Geburtstag war es nun vorbei“, erzählte der Troisdorfer, der mit 19 Jahren anfing. „Bei uns in Eilenburg gab es ein Blutspendezentrum. Damals wurden die Menschen angeschrieben“, erinnert er sich. „Ich war als Rettungsschwimmer und Sanitäter tätig, daher wusste ich nur zu gut, wie wichtig Blut ist.“ 1977 hatte Klaus-Peter Jäschke einen Autounfall, wo er selbst auf Blut angewiesen war. „Da entschied ich mich, so lange mitzuhelfen, wie es möglich ist.“

Dem stimmt Herbert Romag zu, der für das 50. Mal eine Auszeichnung erhielt. „Das sehe ich genauso. Als junger Mann legte ich mir ein Motorrad zu, und mir war klar, welche Folgen ein Unfall haben kann. Daher möchte auch ich mein Blut abgeben. Man weiß ja nie, was die Zukunft bringt.“

Auf diese Aspekte ging Erkan Zorlu ebenfalls in seiner Ansprache ein: „Blutspenden ist gelebte Solidarität und Mitmenschlichkeit. Wer spendet, übernimmt Verantwortung. Das ist ein sehr entscheidender Schritt, der vielleicht Überwindung kostet.“ Er machte darüber hinaus deutlich, dass jeden Tag rund 15.000 Konserven allein in Deutschland gebraucht werden. Als kleines Dankeschön bekamen die zu Ehrenden neben einer Urkunde obendrein Stadtgutscheine für einen Einkauf überreicht.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Dirk Woiciech aus Siegburg

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