Haus für Heimatsprache
„Rettet unser Rheinisch!“

Es wird geforscht, dokumentiert, und vor allem: gesprochen: Die Weitergabe und den Erhalt der Rheinischen Sprache haben sich die Mitglieder des Vereins „Lück für os Heimatsproch“ auf die Fahnen geschrieben.  | Foto: Manhold
  • Es wird geforscht, dokumentiert, und vor allem: gesprochen: Die Weitergabe und den Erhalt der Rheinischen Sprache haben sich die Mitglieder des Vereins „Lück für os Heimatsproch“ auf die Fahnen geschrieben.
  • Foto: Manhold

Swisttal (red). „Die rheinische Sprache mit ihren Dialekten ist ein bewahrenswertes Kulturgut!“ Davon sind die Mitglieder des Vereins „Lück für os Heimatsproch“ fest überzeugt. Und fördern ihren Erhalt daher nach Kräften. Nun wurde in Ollheim in der Alten Schule das „Haus für unsere Mundart“ eröffnet.

Die Nachricht lautet: Im „Haus für unsere Heimatsprache“ in Swisttal-Ollheim ist jetzt Leben. Es soll nicht nur Sitz des Vereins, sondern ein Treffpunkt für alle Mundartfreunde sein. Hier gibt es ein Beratungsangebot und ein Archiv. „Das Haus wird lebendig, wenn viele das Angebot nutzen und mitmachen bei Aktionen zum Erhalt der rheinischen Kultur“, so die Mudartfreunde.

Doch das Projekt geht noch darüber hinaus: Zwei Dialektforscherinnen haben im neuen Domizil in der vergangenen Woche ihre Arbeit aufgenommen. Lisa Felden und Hanna Zimmermann untersuchen die rheinische Mundart und verstehen sich zugleich als Berater für interessierte Dialektsprecher, die nach Gleichgesinnten suchen. Finanziert wird das mit Förderunterstützung der Sprachabteilung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR).

Träger des Hauses ist der neue Verein „Lück für os Heematsproch“, der sich als Dachverband für alle Aktivitäten in Swisttal und im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis versteht, die sich um die rheinische Sprache und Kultur bemühen. Die rheinische Sprache mit ihren Dialekten sei ein bewahrenswertes Kulturgut. Sie werde aber leider immer weniger gesprochen und habe nicht mehr den Status einer Alltagssprache. Mit ihrem Engagement wollen die Vereinsmitglieder ihren Beitrag dazu leisten, das Platt vor dem Aussterben zu bewahren. Dazu fördern sie mit Veranstaltungen und Projekten die Pflege und Weitergabe der Mundart, auch an die mittlere und jüngere Generation. „Wir bieten Veranstaltungen für alle Altersgruppen und sind zugleich Partner für alle Personen und Vereine, die unseren Dialekt lebendig erhalten wollen“, sagt Vereinsvorsitzender Wilfried Hein. Wer sich für den Dialekt interessiert ist herzlich eingeladen, Mitglied im Verein zu werden und zu den Öffnungszeiten des Hauses vorbeizukommen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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