Caritas
Sprayaktion für Gutmenschen

Die Caritas-Mitarbeiter Martin Afagh (2.v.l.) und Juliane Wetzlar (2.v.r.) sowie Praktikantin Johanna Strömer (r.) sprühten den „#gutmensch“-Schriftzug zusammen mit einigen Klienten der Caritas-Flüchtlingshilfe auch vor der Caritas-Geschäftsstelle in der Wilhelmstraße auf den Bürgersteig.  | Foto: Caritas
  • Die Caritas-Mitarbeiter Martin Afagh (2.v.l.) und Juliane Wetzlar (2.v.r.) sowie Praktikantin Johanna Strömer (r.) sprühten den „#gutmensch“-Schriftzug zusammen mit einigen Klienten der Caritas-Flüchtlingshilfe auch vor der Caritas-Geschäftsstelle in der Wilhelmstraße auf den Bürgersteig. 
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Euskirchen - (bp). Kann es schlecht sein, ein guter Mensch zu sein? Dieser Frage
stellt sich das Erzbistum Köln mit der Aktion #gutmensch. Im gesamten
Erzbistum Köln sind derzeit Menschen unterwegs, die mit Sprühkreide
und Schablonen den Hashtag #gutmensch gut sichtbar in die
Öffentlichkeit tragen. Auch die Caritas-Mitarbeiter Juliane Wetzlar,
Martin Afagh sowie die Praktikantin Johanna Strömer und einige
Klienten der Caritas-Flüchtlingshilfe haben sich auf den Weg gemacht,
um #gutmensch auf die Bürgersteige vor Caritas-Einrichtungen in
Euskirchen zu sprayen.

Auf der Internetseite der Kampagne www.zusammen-gut.de informiert das
Erzbistum über den Hintergrund der Aktion. Gutmensch sei in unserer
Gesellschaft nahezu ein Schimpfwort geworden. Gutmenschen werde
vorgeworfen naiv, dumm und weltfremd zu sein.

Das Erzbistum sagt dazu auf der Homepage: „Doch tatsächlich vereint
ein Gutmensch in Wahrheit viele positive Eigenschaften: Ihm ist nicht
egal, wie es seinem Nächsten geht. Er begegnet ihm mit Solidarität,
sogar mit Liebe. Er fühlt mit ihm, anstatt sich nur mit sich selbst
und seinen Bedürfnisse zu beschäftigen.

Der Gutmensch respektiere den Standpunkt des Anderen und seine
Eigenheiten, ohne dabei die eigenen Überzeugungen aufzugeben, heißt
es weiter. Dabei sei es ihm wichtig, das Gemeinwohl im Blick zu
behalten - und das nicht nur national, sondern global. „Wenn er
handelt, dann handelt er immer auf Grundlage dieser Überzeugungen. Er
setzt sich aktiv für diejenigen ein, die seine Hilfe brauchen, wer
auch immer sie sind und woher auch immer sie kommen.“

Genau deshalb brauche der Mensch den Mut zu sagen: „Ja klar bin ich
gut, Mensch!“ Selbstverständlich sei das nicht immer einfach und
natürlich macht jeder Fehler. Auch das gehöre zum Menschsein.
„Aber es zählt der Versuch! Unsere Gesellschaft braucht
Gutmenschen, denn sie sind es, die die Gesellschaft zusammenhalten.
Deshalb: Zusammen gut!“ Bilder der Aktion aus dem gesamten Erzbistum
sind unter www.zusammen-gut.de zu sehen.

„Für die Sprayaktion in der Innenstadt liegt eine Genehmigung der
Stadt Euskirchen vor“, betont Caritas-Sprecher Carsten
Düppengießer. Außerdem habe man bewusst nur auf den Gehwegen vor
Caritas-Einrichtungen gesprüht.

Dennoch hätten sich erste Anwohner in einigen Nebenstellen gemeldet,
die Vandalismus am Werk wähnten. „Hier können wir beruhigen. Die
Kreide ist wasserlöslich und wird vom nächsten Regen wieder
rückstandslos weggewaschen.“ Im Übrigen freue man sich darüber,
dass die Aktion offensichtlich wahrgenommen werde. „Das Erzbistum
formuliert es auf seiner Kampagnenwebseite wie folgt: Gute Menschen
gibt es überall. Wir stellen sie in den Mittelpunkt. Darum steht es
jetzt in neongrün auf Straßen, Gehwegen und vor Kirchen: #gutmensch.
Dem stimmen wir voll und ganz zu“, so Düppengießer
abschließend. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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