Siegburger Stadtfest

Wir feiern die ganze Stadt

Siegburg. Pünktlich gegen 17 Uhr zog sich der Regen zurück, als Bürgermeister Stefan Rosemann vor der Hauptbühne auf dem Marktplatz das Siegburger Stadtfest mit dem Fassanstich startete. „Wir feiern die ganze Stadt. Ich wünsche mir, dass das Fest friedlich verläuft, mit vielen tollen Gesprächen und Begegnungen“, äußerte er in seiner Begrüßung.

Ohnehin stand die „größte Party in der Region“ ganz im Zeichen von Geselligkeit und Austausch. Zur Eröffnung trafen neben den Vertretern der Sponsoren obendrein Delegationen aus den Partnerstädten ein, unter anderem die Bürgermeisterinnen aus dem polnischen Bolesławiec oder dem türkischen Selçuk. Die Städtepartnerschaft mit Selçuk besteht in diesem Jahr seit 30 Jahren.

Die Gemeinsamkeiten mit den ausländischen Freunden zelebrierte man ebenso beim Fassanstich der Siegburger Ehrengarde, der sich stets dem offiziellen Auftakt anschließt. Hier wurden zum Bier immer Schnäpse aus den jeweiligen Gegenden der Partnerstädte angeboten, so dass jeder auch ein kulinarisches Stück Heimat probieren durfte. Allerdings gab es bei der Karnevalsgesellschaft eine kleine Überraschung. Denn Ehrengardepräsident Farid Wagner übergab den Hammer nicht Bürgermeister Stefan Rosemann, sondern Siegburgia Susanne I. Eickert-Troatz. Die Karnevalsprinzessin erledigte dies jedoch souverän und brachte das Kölsch mit einem energischen Schlag zum Fließen.

Auch auf der Bühne der grünen Meile in der Kaiserstraße rückte das rheinische Brauchtum in den Focus, denn die Husaren Grün-Weiß und Schwarz-Weiß hatten gemeinsam die Fäden in der Hand und boten vor allem den Karnevalsvereinen eine Plattform. Hier fand der offizielle Beginn gleichermaßen mit einem Anstich statt, den aber Karnevalsprinz Clemens I. Troatz übernahm. Trotz des unsteten Wetters füllte sich die City rasch mit Besuchern, die drei Tage lang Siegburgs Atmosphäre genießen konnten. Kunst und Kultur herrschten in der Holzgasse vor, das vielfältige Vereinsleben präsentierte sich am S-Carré auf der roten Meile, wo abends am Partytower die Bühne gerockt wurde, natürlich gepaart mit Spaß und guter Laune bei den Bands auf der Hauptbühne der goldenen Meile.