Entenrennen in Siegburg
Traditionsveranstaltung zog hunderte Besucher an

- Foto: Jugendbehindertenhilfe Siegburg
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Siegburg. Als am letzten Samstag im Juni Siegburgs Bürgermeister Stefan Rosemann das Startsignal gab und 3.000 gelbe Gummienten in den Siegburger Mühlengraben eintauchten, fieberten zahlreiche Zuschauer bereits am Rand des denkmalgeschützten Bachlaufs mit. Aufregende Besonderheit war diesmal dabei, dass sowohl der Start wie auch später noch mehrfach die Veranstaltung live im Radio in WDR2 nach ganz NRW übertragen wurde. Bei schönstem Wetter begleiteten die Zuschauer dann den Weg der Rennenten von der Ilse-Hollweg-Brücke nahe des Siegburger Zentrums bis zum Ziel am OBI in Siegburg-Zange. Dort warteten bereits zahlreiche Vereine und Organisationen mit ihren Ständen beim Familienfest auf die Besucher. Ausrichter des 16. Siegburger Entenrennens und des Familienfestes war wie immer die Jugendbehinderthilfe Siegburg Rhein-Sieg e.V. (JBH), der auch der Erlös der Veranstaltung für ihre beiden inklusiven Kindertagesstätten Kinderburg „Veronika Keller“ und „Die kleinen Strolche“ zu Gute kommt. JBH-Projektleiter und „Enten-Chef“ Markus Neuber zeigte sich vom Zuspruch der Bevölkerung in seinem ersten Jahr als Organisationschef begeistert. „Das Entenrennen ist schon immer ein Anziehungspunkt für Groß und Klein aus Siegburg und den Nachbarkommunen gewesen. Dieses Jahr wurde das Ganze aber nochmal getoppt. Viele neue Gesichter waren auf dem Festplatz zu sehen. Es war eine Super-Atmosphäre.!“ Es war zudem ein wunderbares Geschenk für den Gründer der Jugendbehindertenhilfe, Hans Hüngsberg, der am Veranstaltungstag seinen 86. Geburtstag feierte. Dazu beigetragen haben natürlich die vielen, oft ehrenamtlichen, Aktiven, die mit Attraktionen den Besuchern die Zeit bis zum Zieleinlauf der Enten verkürzten. So konnten sich Jung und Alt z.B. am Stand der Handballabteilung des STV Siegburg messen, „Feuer“ an der Spritzwand der Jugendfeuerwehr Siegburg „löschen“, sich auf der Hüpfburg der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg austoben, sich von den JBH-Mitarbeitenden kreativ schminken lassen und tolle Zirkusnummern beim Kölner Spielecircus einstudieren und vorführen. Der Zirkus war unter all den tollen Angeboten wie in den Vorjahren das absolute Highlight bei den Kindern und ihren erwachsenen Begleitpersonen. Natürlich durften auch die Tanzgruppen der Kitas der JBH nicht fehlen. „Tanzbärchen“ und „Tanzmäuse“ führten ebenso umjubelte Auftritte vor, wie die Kindertanzgruppe der Ehrengarde Siegburg. Die Ehrengarde Siegburg mit ihrem Präsidenten Farid Wagner ist vom ersten Tag an ein treuer Unterstützer der Jugendbehindertenhilfe, verbindet sie doch eine wunderbare Gemeinsamkeit. Beide leben die Inklusion. Auch für die Versorgung mit kühlen Getränken und leckerem Essen war bei dem heißen Sommerwetter ausreichend gesorgt. Als dann der Ruf aus dem Mühlengraben im Zielbereich kam „Die Enten kommen“ gab es dann für die Besucher kein Halten mehr und man begab sich auf den Deich, um die Ankunft der Rennteilnehmer mitzuerleben. Man wollte ja wissen, ob „seine“ Ente mit unter den Siegern ist. Alle dreitausend Adoptionsscheine konnte die Jugendbehinderthilfe im Vorfeld an Interessierte verkaufen. Diszipliniert warteten alle hinter der Absperrung, die von JBH-Mitarbeitenden errichtet worden war, damit nur die Enteneinsammler (Helfer der JBH und die DLRG-Strömungsretter) den unter Landschafts- und Naturschutz stehenden Teil des Zielbereichs betraten. Auch hier zeigte sich Orga-Chef Neuber zufrieden. „Es lief alles sehr entspannt ab und so konnten alle mit bester Sicht von oben auf die Rennstrecke die Ankunft der Wettkampfteilnehmer mitverfolgen.“ Dafür, dass keine Ente auf der Strecke blieb, sorgten auch die Kanuten des Kanu Club Delphin Siegburg, die den ganzen Weg der Enten auf dem Mühlengraben mitgefahren sind. Die Kanuten hatten auch im Vorfeld bereits mit mehreren Reinigungsaktionen nicht nur die „Rennstrecke“ gesäubert, sondern damit im Rahmen der Entenrennenvorbereitungen einen positiven Dienst an der Umwelt geleistet. Alte Fahrräder, Bürostühle, Roller, Computer und vieles andere wurde herausgefischt, was unvernünftige Zeitgenossen vorher dort „entsorgt“ hatten. Markus Neuber zog daher sehr zufrieden das Fazit:
„Es hat alles bestens geklappt. Wir konnten in viele fröhliche Gesichter bei Besuchern, Helfern und Mitarbeitenden schauen und es wird ein schöner Erlös für den guten Zweck übrigbleiben. Tradition, Guter Zweck und Naturschutz müssen sich nicht ausschließen. Das hat auch dieses Jahr wieder das Entenrennen gezeigt!“ Welche Enten gewonnen haben und wo und wann man die Preise abholen kann findet man auf www.siegburger-entenrennen.de





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