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Neuer Ökostrom-Report 2025 von Robin Wood
Echter Ökostromanbieter in Bürgerhand

Mitgliedsgenossenschaften der Bürgerwerke eG | Foto: © Bürgerwerke eG
  • Mitgliedsgenossenschaften der Bürgerwerke eG
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  • hochgeladen von Thomas Schmitz

Die Umwelt- und Naturschutzorganisation "Robin Wood" hat ihren neuen Ökostrom-Report veröffentlicht. Untersucht wurden 1.271 Ökostrom-Anbieter in Deutschland auf ihren Nutzen für Umwelt und Energiewende. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur zehn Anbieter genügen den Kriterien der bekannten Organisation.

Zum wiederholten Mal unter diesen “Top Ten”: die Bürgerwerke eG, der größte Zusammenschluss von Energiegenossenschaften in Deutschland. Die BürgerEnergie Rhein-Sieg eG ist Mitglied der Bürgerwerke und bietet – gemeinsam mit den Bürgerwerken – bereits seit fast 10 Jahren echten Ökostrom in Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und Kreis Ahrweiler an.

Entwicklung
Im Grunde kann man es kaum glauben: In Deutschland vollzieht sich eine Energierevolution. 59% Erneuerbare Energien im deutschen Strommix des Jahres 2024. Ein Rekordhoch von neu installierten Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 15.900 Megawattpeak. Batteriegroßspeicher im Boom. Die Nachfrage nach sauberem Strom wächst immer weiter. Eine große Zahl von Stromanbietern will den immer grüneren Strom in die Privathaushalte bringen. Aber: Nur gerade mal zehn von diesen Anbietern soll echten Ökostrom ohne Grünpinselei verkaufen. Kann das wahr sein?

Der neue Ökostrom-Report von Robin Wood kommt genau zu diesem Schluss. Die Kriterien der Umweltorganisation für die Überprüfung von 1.271 Stromanbietern:

1. Ausschließlich 100% Ökostrom geht über die Ladentheke. Dieser wird über direkte Lieferverträge bzw. über Zwischenhändler mit direkten Lieferverträgen bezogen.
2. Der Anbieter hat keine Verflechtungen mit einem Konzern, der Kohle- oder Atomstrom be- oder vertreibt.
3. Die Energiewende wird vom Anbieter zusätzlich mit mindestens 0,5 Cent die Kilowattstunde gefördert.
4. Auch die Erzeugeranlagen, aus denen der Anbieter Strom bezieht, haben keine oder nur sehr geringe Verflechtungen mit Atom oder Kohle.

Auf die Bürgerwerke eG und auf neun weitere Ökostrom-Anbieter in Deutschland treffen diese Kriterien zu.

"Für uns heißt Ökostrom: Kein Geld an Kohle und Atomkonzerne – auch nicht indirekt – und zusätzliche Investitionen in den Ausbau der Energiewende. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Bezug von Ökostrom zur Wende hin zu Erneuerbaren Energien beiträgt.", beschreibt die Organisation Robin Wood ihre Kriterien.

Energie in Bürgerhand
“Uns bestätigen diese Kriterien und die Aufnahme in den Robin Wood-Report in unserem Tun hier vor Ort. Wir freuen uns über diese Rückmeldung.“, erklärt Thomas Schmitz, Mitgründer und Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft. „Das Ziel, den selbst erzeugten Strom den Energiekunden vor Ort auch anbieten zu können, fesselte schon früh den Vorstand. Seit 2016 sind wir Teil des bundesweiten Netzwerkes und waren die ersten Anbieter in NRW und im Rhein-Sieg-Kreis."

"Heute unterstützen diese Idee mehr als 130 Energiegenossenschaften – alle in Bürgerhand!" ergänzt Dietmar Hansen, Vorstand Finanzen/Vertrieb. "Im Sinne der Energiewende müssen wir aber auch feststellen: Zehn echte Ökostromanbieter sind viel zu wenig, das müssen in Deutschland in Zukunft deutlich mehr werden!“

Keine Mitgliedschaft erforderlich
Um sich finanziell an Projekten, wie aktuell zwei Solarparks in Sinzig (Kreis Ahrweiler) und in Much (Rhein-Sieg-Kreis), beteiligen zu können, ist eine Mitgliedschaft in der Energiegenossenschaft Voraussetzung, Den BürgerÖkostrom der Genossenschaft kann jedoch jeder Stromkunde beziehen – auch ohne selbst Mitglied der Genossenschaft zu sein.

Weitere Informationen unter: www.be-rhein-sieg.de/

LeserReporter/in:

Thomas Schmitz aus Siegburg

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