"Nutzen statt besitzen"
CarSharing-Angebot in Siegburg aufgestockt

Mit weiteren Fahrzeugen kann das Siegburger CarSharing-Angebot nun auch in der Elisabethstraße punkten.  | Foto: Woiciech
  • Mit weiteren Fahrzeugen kann das Siegburger CarSharing-Angebot nun auch in der Elisabethstraße punkten.
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Siegburg. „Wir leben in Zeiten, wo die Stadt immer voller wird und der fließende, als auch stehende Verkehr reguliert werden muss. Aber es gibt Alternativen“, erläutert Bürgermeister Stefan Rosemann.

Hier bietet sich vor allem das vielerorts bewährte CarSharing-System an. „Nutzen statt besitzen ist der Trend“, fasst Rudolf Bergen vom Amt für Mobilität und Infrastruktur knapp zusammen. „Laut Studien ersetzt ein CarSharing-Auto in der Regel zehn private Fahrzeuge. Und wer zentral wohnt, braucht eigentlich kein eigenes Auto und erst recht keinen Zweitwagen.“

Um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden, vergab man in einem Auswahlverfahren 26 Doppelstellplätze an drei neue Anbieter. Jetzt stehen, zu den bereits erhältlichen zehn Wagen an fünf Stationen, weitere 16 zur Verfügung, bis Ende 2023 soll die Palette sogar bis auf 50 Fahrzeuge, an über 20 Haltepunkten, ansteigen. „Das Angebot muss von innen nach außen wachsen.“

Bisher fanden sich die Anlaufstellen rund um den Bahnhof, doch nun weitet sich das Gebiet auf die Innenstadt aus, nur die Randbezirke wurden noch nicht berücksichtigt. Die Stadt kümmert sich für die Betreiber um geeignete Flächen. Somit entfällt die Stellplatzsuche, denn jedem Auto wird der jeweilige Parkplatz fest zugewiesen. „Das Auto wohnt quasi hier“, so Tanya Bullmann de Carvalho dos Santos, Prokuristin von „cambio Rheinland“, die, wie auch die „Grüne Flotte“ und die „BürgerEnergie“, aktuell in der Kreisstadt loslegen.

Das Auto muss also nach Nutzung wieder zum Ausgangsstandort. Wer demzufolge nur ein bis zwei Mal die Woche für den Einkauf oder Ausflug einen PKW benötigt, kommt mit CarSharing deutlich günstiger weg. Ergo sollte man die nächstgelegene Station auskundschaften und sich über die Tarife des dort stehenden Anbieters informieren.

Siegburg möchte so eine nachhaltige, platzsparende und flexible Mobilität fördern, die den Fuß- und Radverkehr, ebenso den ÖPNV, sinnvoll ergänzt. Schon jetzt hat die Stadt mit 26 CarSharing-Fahrzeugen das größte Angebot unter allen Mittelstädten, bis 100.000 Einwohnern, in ganz NRW. 2023 sind dann cambio, Grüne Flotte, StattAuto, rhenag E-CarSharing, CleverMobil/BürgerEnergie und Flinkster mit insgesamt 51 Fahrzeugen, an 31 Stationen, nutzbar, davon fünf von zwei Anbietern belegt.

Mittelfristiges Ziel ist es, das Netz noch weiter auszubauen, so dass alle Ortsansässige ein solches Angebot im Umkreis von maximal 400 Metern vorfinden. Die Zusammenfassung, sowie eine Karte der Standorte, im Internet unter https://siegburg.de/stadtleben-aktuelles/verkehr/carsharing/index.html

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Dirk Woiciech aus Siegburg

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