Klimaneutrale Wärmeversorgung
Spatenstich für neue Biogas-Einspeiseanlage

RSN-Projektleiter Dr. Ralph Kuserow, Heike Witzel (Geschäftsführerin RSN), Marcus Lübken, Meinolf Hein (RSAG) und Dr. Andreas Esser (v.li.) beim Spatenstich zur neuen Biogasanlage.  | Foto: Gaebel
  • RSN-Projektleiter Dr. Ralph Kuserow, Heike Witzel (Geschäftsführerin RSN), Marcus Lübken, Meinolf Hein (RSAG) und Dr. Andreas Esser (v.li.) beim Spatenstich zur neuen Biogasanlage.
  • Foto: Gaebel

Niederpleis. Die Stadtwerke Sankt Augustin bauen eine Biogas-Einspeiseanlage auf ihrem Gelände Am Kirchenberg. „Die Biogasanlage stellt eines unserer größten Investitionsprojekte der letzten Jahre für die Aufrechterhaltung der Energieversorgung dar“, so Marcus Lübken, Vorsitzender der Stadtwerke Sankt Augustin. Gleichzeitig sei sie ein wichtiger Baustein in Richtung klimaneutraler Wärmeversorgung in Sankt Augustin, so Lübken weiter. Die Anlage soll planmäßig Ende des Jahres ans Netz gehen und umfasst Investitionskosten von rund vier Millionen Euro. Technisch realisiert wird die Biogasanlage von der Rhein-Sieg-Netz-GmbH (RSN), die das Gasnetz in Sankt Augustin betreibt. Auch für die RSN stelle es das erste Projekt dieser Art dar, so Dr. Andreas Esser, Geschäftsführer der RSN.

Ziel der Biogas-Einspeiseanlage ist es, das in der neuen Biovergärungsanlage der RSAG entstehende Biogas für die Einspeisung in das allgemeine Gasnetz und so für die Wärmeerzeugung nutzbar zu machen. Hierfür wird das Biomethan in der Biogas-Einspeiseanlage aufbereitet. „Zunächst müssen wir eine einheitliche Gasqualität sicherstellen“, erklärt Esser. So würden Schwankungen ausgeglichen, die auf einer wechselnden Zusammensetzung des Bioabfalls als Ausgangsprodukt basieren. Um den gleichen Brennwert wie das restliche Erdgas im Sankt Augustiner Netz zu erreichen, wird dem Biogas dann Propan beigemischt. Zusätzlich wird ein Odoriermittel hinzugefügt, um das Gas für den Fall eines Austritts riechbar zu machen. Nachdem das Gas auf den notwendigen Druck von 550 Millibar gebracht wurde, kann es in das Gasnetz eingespeist werden. Auf diese Weise können in der Biogasanlage bis zu 300 Kubikmeter Biogas pro Stunde erzeugt werden, was rechnerisch dem Verbrauch von 2.000 Einfamilienhäusern entspricht und circa fünf Prozent des Netzverbrauchs ausmacht.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Bianca Gaebel aus Sankt Augustin

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