5.000 Euro gespendet
Pflanzen Breuer unterstützt Sankt Augustiner Tafel

Das Team von Pflanzen Breuer überreichte den Spenden-Scheck an Barbara Helmich (re., Sprecherin der Tafel Sankt Augustin) und Monika Bähr (Vorstandsvorsitzende des SKM.). | Foto: Gaebel
  • Das Team von Pflanzen Breuer überreichte den Spenden-Scheck an Barbara Helmich (re., Sprecherin der Tafel Sankt Augustin) und Monika Bähr (Vorstandsvorsitzende des SKM.).
  • Foto: Gaebel

Menden.Pflanzen Breuer überreichte einen Spenden-Scheck in Höhe von 5.000 Euro an die Tafel Sankt Augustin. Durch einen Bericht in der Lokalzeitung auf die aktuell schwierige Lage der Tafeln aufmerksam geworden, brachte Geschäftsführer Frank Breuer die Idee in eine Besprechung der Abteilungsleiterrunde ein. Hier wurde die endgültige Entscheidung, das Geld aus dem Firmenvermögen zu spenden, getroffen.

Bedingt durch steigende Preise sowie den Ukraine-Konflikt sieht sich die Tafel Sankt Augustin stetig steigenden Zahlen von Bedürftigen gegenüber. Waren es im Januar 2022 noch 750 Bedürftige, so sind es aktuell fast 1.200. Gepaart mit dem schließungsbedingten Wegfall wichtiger Spender wie dem real-Markt in Sankt Augustin sowie zwei familiengeführten Bäckereien, führte dies im Frühjahr zu einem Engpass. „Glücklicherweise konnten wir den Wegfall unserer Spender nach einem Aufruf durch Spendengelder kompensieren“, so Barbara Helmich, Sprecherin der Tafel Sankt Augustin. Die ursprüngliche Idee der Tafel bestünde zwar grundsätzlich in der Vermeidung der Lebensmittelverschwendung. „Angesichts der aktuellen Lage machen wir zurzeit aber eine Ausnahme und kaufen Lebensmittel zu“, so Helmich weiter.

Konsequenz der steigenden Bedürftigen-Zahlen ist auch, dass sich der Ausgaberhythmus von wöchentlich auf zweiwöchentlich verändert hat. Grund dafür seien zu lange Arbeitstage und Warteschlangen gewesen. „Die Belastung und Verantwortung, die auf unseren ehrenamtlichen Helfern liegt, wächst“, sagt Helmich. Sollte die angespannte Lage weiter anhalten, müsste ein sogenannter Aufnahmestopp verhängt werden. Dies würde bedeuten, dass neue Bedürftige nicht mehr aufgenommen werden könnten. Um dies zu verhindern, sieht Helmich den Staat in der Pflicht: „Aktuell fühlen wir uns dazu missbraucht, staatliche Aufgaben zu übernehmen“, sagt sie. „Wir helfen gerne und so viel wir können, aber es ist eigentlich nicht Aufgabe der Tafeln, die steigende Bedürftigkeit der Menschen aufzufangen“. Sie hofft, dass Bedürftige zeitnah finanziell durch den Staat unterstützt werden.

Die Tafel Sankt Augustin freut sich immer über Spenden, sowohl in Form von Sachspenden wie haltbaren Lebensmitteln als auch in Form von Spendengeldern, um die steigenden Fixkosten wie Miete, Fahrzeuge und Versicherungen zu finanzieren. Sachspenden können jeden ersten Montag im Monat zwischen 16 und 19 Uhr in der Arnold-Janssen-Straße 24 abgegeben werden.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Bianca Gaebel aus Sankt Augustin

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