2.250 Bäume für den Klimawald
Nachhaltige Wiederaufforstung im Stadtwald

Mit Drahthosen und Pflanzpfählen werden die neuen Bäume gegen Wildverbiss geschützt: Technischer Beigeordneter Rainer Gleß, Förster Gerhard Pohl, Gerhard Kasper (Leiter Büro für Natur- und Umweltschutz) und Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf (v.li.). | Foto: Stadt
  • Mit Drahthosen und Pflanzpfählen werden die neuen Bäume gegen Wildverbiss geschützt: Technischer Beigeordneter Rainer Gleß, Förster Gerhard Pohl, Gerhard Kasper (Leiter Büro für Natur- und Umweltschutz) und Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf (v.li.).
  • Foto: Stadt

Sankt Augustin. Auf einer Fläche von insgesamt zwei Hektar wurde der Pleiser Wald mit 2.250 neuen Bäumen wiederaufgeforstet. Auf einer Fläche von acht Hektar, also rund acht Fußballfeldern, haben Stürme, Trockenheit und die Borkenkäfer in den letzten fünf Jahren vor allem den Fichtenbeständen des Stadtwaldes sehr zugesetzt und diese abgetötet. Die Klimafolgen waren unübersehbar. Große Flächen mussten geräumt werden und lagen brach. Schaut man jedoch genauer hin, so sehen die Waldbesuchenden, dass sich derzeit viel im Stadtwald tut. Bereits in den letzten zwei Jahren wurde eine Fläche von vier Hektar mit standortsgerechten, artenreichen und klimaresilienteren Laubmischwaldbäumen neu aufgeforstet, entsprechend des forstlichen Wiederbewaldungsprogramms und der Verpflichtung der Stadt Sankt Augustin zur naturgemäßen Waldpflege.

In diesem Jahr erfolgte die Wiederaufforstung im Pleiser Wald auf insgesamt zwei Hektar durch gruppen- und truppweise Pflanzungen einer Mischung aus Stieleiche, Hainbuche, Buche und Vogelkirsche. Dabei wurde die teilweise bereits aufgelaufene Naturverjüngung mit Begleitarten wie Birke, Eberesche, aber auch Hainbuche, Linde und Hasel berücksichtigt und mit übernommen.

Diese Wiederaufforstungskampagne startete im letzten Herbst mit einem Pflanzfest und der Unterstützung von 100 Jugendlichen aus den sechs Jugendfeuerwehrgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin sowie einer Delegation von Kindern und Erwachsenen des Kinderschutzbundes. Die zahlreichen helfenden Hände pflanzten entlang der Ränder insgesamt 200 Klima-Bäume wie Esskastanie, Vogelkirsche, Elsbeere und Speierling. Abgeschlossen wurde die Wiederbewaldungsmaßnahme nunmehr durch das beauftragte Forstamt mit der Pflanzung von rund 2.000 Laubbäumen auf der gesamten Kulturfläche. Damit verbunden sind auch die notwendigen Schutzmaßnahmen für die Bäume gegen Wildverbiss durch Drahthosen und Pflanzpfähle und den mit Unterstützung der Jagdpächter erfolgten Schutzanstrich an den Triebspitzen der jungen Bäume.

Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf sowie der Technische Beigeordnete Rainer Gleß besuchten den neu begründeten Zukunftswald und freuten sich über den weiteren großen Schritt im städtischen Bemühen um den Klimaschutz. „Allein durch die Bäume dieser Pflanzmaßnahme werden während ihres gesamten Lebens jährlich dauerhaft rund zehn Tonnen CO2 gebunden“, so Rainer Gleß. „Jeder neue Baum ist im Hinblick auf den Klimawandel ein Schritt in die richtige Richtung. Wir werden an die Wiederaufforstung im Stadtwald anknüpfen und weitere neue Bäume pflanzen“, freut sich Bürgermeister Leitterstorf.

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RAG - Redaktion

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