Grünfläche erhalten
Forderung der Forsbacher

Sie setzen sich für den Erhalt ihres „Bürgerparks" ein: v. l. Axel Heppener, Hedy Schütz, Michael Ortner. Mit diesem Banner will die Bürgerinitiative auf ihre Aktion aufmerksam machen.  | Foto: Helmut Kurps
  • Sie setzen sich für den Erhalt ihres „Bürgerparks" ein: v. l. Axel Heppener, Hedy Schütz, Michael Ortner. Mit diesem Banner will die Bürgerinitiative auf ihre Aktion aufmerksam machen.
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Forsbach. „Ich war entsetzt, als ich kürzlich von den
Bebauungsplänen der Stadt erfuhr“, erklärt der Forsbacher Michael
Ortner. Er spricht vom Grünbereich zwischen Kirchweg, Im Käuelchen,
Fuchsweg. „…der einzig verbleibende Park  innerhalb Forsbachs.“
Das von der Stadt beabsichtigte Bebauungskonzept sieht eine
Ersterschließung von voraussichtlich 50 Baufeldern auf einer
Teilfläche vor. Ortner befürchtet, dass sich diese Anzahl auf dem ca
80.000 Quadratmeter großen Areal auf bis zu 300 Wohneinheiten
erhöhen könnte.
Um das zu verhindern, hat Ortner die „Bürgerinitiative für den
Erhalt des Bürgerparks“ gründet und ein Fachanwaltsbüro
eingeschaltet. Neben Bannern mit der Aufschrift „Unser Forsbach
schützen“, die bald an mehreren Stellen im Ort angebracht werden
sollen, gibt es auch eine Internetseite www.forsbach.org, auf der sich
Bürger/innen, die gegen die Bebauung sind, an einer Bürgerpetition
beteiligen können. „Mehr als 250 Eintragungen gibt es schon“, so
Ortner.
Die Initiative befürchtet, dass am Ende der Ortsteil Forsbach
insgesamt durch Verlust an Grünfläche, erhöhte Verkehrsbelastung,
infrastrukturelle Veränderungen erheblich an Lebensqualität
verlieren könnte. Bei Zuzug vieler Familien stelle sich zudem die
Frage nach zusätzlichen Schul- und Kitaplätzen.
Auch Hedy Schütz, naturverbundene Anwohnerin,  bangt um „die
letzten Grün-Ressourcen mit vielfältigem Tierbestand.“ Sie ist
hier oft unterwegs und weiß von Füchsen, Dachsen, Waldhasen, Rehen
oder auch Fledermäusen und seltenen Insekten zu berichten. Auch
Nachbarin Esther Biesenbach klagt: „Es wäre schade um dieses
Fleckchen Natur.“
Ulrich Kowalewski, Beigeordneter Stadt Rösrath, auf Anfrage: „Seit
vielen Jahren bestehen dort Bebauungsabsichten der Stadt. Die Kommune
gehört neben vielen anderen zu den größeren
Grundstückseigentümern und hat die Absicht, ihre Grundstücke zu
vermarkten. Es wird ein Projektentwickler mit der Bebauungsplanung
für ein Teilstück von zunächst rund 43.000 Quadratmetern mit ca 50
Grundstücken beauftragt. Dazu werden noch Gespräche mit den
Anwohnern geführt. Darüber hinausgehende Maßnahmen sind noch nicht
entschieden.“
Mitbegründer der Bürgerinitiative Axel Heppener: „Wir haben uns
zum Ziel gesetzt, diesen wertvollen Raum zu bewahren und zu einer
bedeutenden öffentlichen Parkanlage mit hohem ästhetischen,
künstlerischen und kulturellen Reiz zu entwickeln. Ich wünsche mir,
dass der Bürgerwille von der Politik stärker beachtet wird.“

- Helmut Kurps

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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