Zollstocker beschenken Senioren
IG Zollstock im Wandel stellt zwei Wunschbäume auf

Agnes Kolberg (v.l.), José Carillho, Darja Dräger und Manfred Kaiser von der IG Zollstock im Wandel hoffen, dass möglichst viele Zollstocker die Wünsche der Senioren erfüllen und so zeigen, dass sie an sie denken. | Foto: Broch
  • Agnes Kolberg (v.l.), José Carillho, Darja Dräger und Manfred Kaiser von der IG Zollstock im Wandel hoffen, dass möglichst viele Zollstocker die Wünsche der Senioren erfüllen und so zeigen, dass sie an sie denken.
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Zollstock - (sb). Morgens aufgehängt, nachmittags fast „leergepflückt“
– schon kurz nach Mittag hingen nur noch wenige Wunschsterne der
Bewohner des Rosenparks am Weihnachtsbaum im DM am Höninger Weg.
„Viele Kunden haben sich einen Stern mitgenommen“, schilderte
Filialleiter José Carrilho. „Mit diesem Erfolg haben wir gar nicht
gerechnet“, freute sich Ute Heinemann von der IG Zollstock im
Wandel.

Die IG, die sich im Sommer gründete, stellte zwei Wunschbäume für
die Senioren im Veedel auf, einen im DM, einen im Toom-Markt hinter
dem Zollstockgürtel. „Gerade in der aktuellen Situation sollten die
Senioren sich auf etwas freuen können. Und wenn es nur eine
Kleinigkeit ist. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, ein Zeichen,
dass sie nicht vergessen sind. Es gibt auch viele, die sich nicht
einmal eine Kleinigkeit erlauben können“, sagte Heinemann. Für die
Aktion sprach die IG die Senioreneinrichtungen im Veedel an, die sich
sehr angetan zeigten.

Die Bewohner des Johanniterhauses und des Rosenparks schrieben ihre
Wünsche auf Pappsterne, diese hängt die IG nach und nach in die
Wunschbäume, die Kunden können sich einen Stern nehmen, das
Gewünschte besorgen und so einer ältere Dame oder einem älteren
Herrn eine Freude machen. Romane, Pflegesets, Haarbürsten, Pralinen,
Rotwein und Kuscheltiere sind einige der Dinge, die sich die Senioren
wünschten, so Heinemann. Die besorgten Geschenke sind wieder im DM
oder Toom-Markt abzugeben, gerne auch mit einem persönlichen
Weihnachtsgruß.

„Es ist die erste Aktion dieser Art in Zollstock und wir finden sie
ganz toll! Viele Menschen werden sich sehr freuen. Viele unserer
Bewohner haben keine Familie und da ist es wunderbar, wenn sie zu
Weihnachten trotzdem ein Geschenk bekommen. Es geht nicht um den
materiellen Wert, sondern um die schöne Geste“, meinte Agnes
Kolberg, Leiterin des Rosenparks. In der Einrichtung leben 300
Menschen, 260 im Betreuten Wohnen, 40 im Pflegebereich. Wegen der
Renovierungsarbeiten im Haus sind es derzeit weniger Bewohner. „Wir
freuen uns sehr über die Wunschbäume. Schön, dass sie im Veedel
stehen, dann können sich unsere Bewohner, die noch gut zu Fuß sind,
den Baum ansehen, oder sie können sich hinbringen lassen“, sagte
Darja Dräger, Leiterin des Sozialen Dienstes im Johanniterhaus. Hier
leben 80 Senioren. Das ASB-Seniorenzentrum in den Zollstockhöfen
macht bei der Aktion nicht mit, es hat bereits einen Wunschbaum. Da
die Wunschsterne so gut angenommen werden, will Heinemann nun auch die
ambulanten Pflegedienste ansprechen, um älteren Menschen, die alleine
zu Hause wohnen, eine Freude zu machen.

Bis zum 19. Dezember wird die Aktion laufen, dann sammelt die IG die
Geschenke ein und bringt sie in die Seniorenhäuser. „Keiner wird
leer ausgehen, wenn am letzten Tag noch Sterne hängen sollten, dann
werden wir das Christkind noch mal um Hilfe bitten“, versprach
Heinemann.

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RAG - Redaktion

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