Erfolgreiche Inklusion gefeiert

Fünf Jahre Offene Schule Köln An der Wachsfabrik

RODENKIRCHEN - (ks). Schulleiter Hans Flinkerbusch sah man seinen Stolz schon an,
als er die vielen Gäste auf dem Hof der Offenen Schule Köln (OSK) An
der Wachsfabrik begrüßte. Fünf Jahre wird hier das Modell der
Inklusion, also dem gemeinsamen Lernen von Menschen mit und ohne
Handicap, gelebt – und das sogar wissenschaftlich erwiesen recht
erfolgreich.
Das  Institut für Pädagogische Psychologie der Uni Köln testet
regelmäßig den Lernfortschritt der Schüler im Vergleich zu anderen
Regelschulen. Ermittelt wurden in jedem Jahr gute bis mittlere Werte.
Die Uni Bonn hat in Interviews mit Schülern festgestellt, dass diese
mit ihrer Schule sehr zufrieden sind. „Bei uns funktioniert das
System der Inklusion hervorragend“, konnte Hans Flinkerbusch dann
auch den Besuchern mitteilen. In integrativen Lerngruppen mit  25
Schülern, davon sind sechs bis acht mit besonderem Förderbedarf, 
werden die Schüler grundsätzlich von einer Lehrkraft und einem
Sonderpädagogen betreut. Die jahrgangsübergreifenden Gruppen 
beschäftigen sich in Lernzeiten statt Klassen mit bestimmten
Fächerkombinationen und Projekten nach vorher besprochenen
Lehrplänen. Schüler mit besonderem Förderbedarf hängen noch ein
zweijähriges Praktikum an die Schulzeit an. Jetzt aber hieß es für
die 340 Schülerinnen und Schüler erstmal Geburtstag feiern.
Neben ein paar Ehrungen und einem leckeren Buffet traten die
Domstürmer als Programmhöhepunkt auf. Bandleader Micky Nauber lebte
den Gedanken des gemeinsamen Lernens anschaulich vor, bevor er auf die
Bühne sprang, besprach er mit einigen Schülerinnen und Schülern den
Ablaufplan, bevor es dann richtig zur Sache ging. Bis spät in den
Abend feierten die Gäste, bevor der Ernst des Schullebens dann
endgültig starten konnte.