Für ein Mehr an Angeboten
Der Zollstocker Wochenmarkt soll wieder attraktiver werden

Manfred Kaiser, erster Vorsitzender der IG „Zollstock im Wandel“, will, dass der Zollstocker Wochenmarkt attraktiver wird.  | Foto: Offizier
  • Manfred Kaiser, erster Vorsitzender der IG „Zollstock im Wandel“, will, dass der Zollstocker Wochenmarkt attraktiver wird. 
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Zollstock - Bei einem trostlosen Angebot lockte der Zollstocker Wochenmarkt
donnerstags immer weniger Besucher an den Parkplatz am Höninger Weg.
In der jüngeren Vergangenheit stellten sich nur bis zu drei Händler
auf den Markt, dazu kamen zwei Stände für Reibekuchen- und
Hähnchen-Verkauf. Eier, Obst, Gemüse und Fisch, das war es. Das
Marktamt und die noch junge Interessengemeinschaft „Zollstock im
Wandel“ wollen den Markt, der mal den gesamten Platz ausfüllte,
wieder mit mehr Angeboten größer und attraktiver machen.

„Einer allein kann nichts bewirken“, ist sich Manfred Kaiser, der
erste Vorsitzende der IG, sicher. Ihm wäre ein großer Neustart mit
sechs oder sieben neuen Händlern am liebsten gewesen. Dafür hat das
Marktamt zu viele Absagen erhalten. Kaiser schweben Angebote für
Milchprodukte wie Käse und mehr, Blumen oder Eifeler Brot vor.
Wichtig ist ihm, dass der Markt wieder einen „Geruch“ entwickelt,
der auch das Publikum anlockt. Neue Öffnungszeiten bis in den
Nachmittag wünscht er sich. Mit der Bezirksvertretung hat Kaiser auch
Kontakt aufgenommen, damit zwei oder drei feste Parkbänke am Platz im
Grünen aufgestellt werden.

Der neue im Bunde der Marktgemeinschaft ist Metzger Ulrich Schorn aus
Hennef, der 80 Prozent seiner Fleisch- und Wurstwaren selbst
produziert. Er verzichtet dabei soweit möglich auf
Konservierungsstoffe. Das Marktamt hatte ihn angesprochen und nach
Zollstock geholt. Schorn sagte an seinem zweiten Markttag in
Zollstock: „Ich will der Sache eine Chance geben.“

Altgedient ist dagegen Fisch- und Feinkosthändler Peter Krei aus
Nippes, der seit 23 Jahren auf diesem Markt steht und noch die Zeiten
kannte, als der Platz vollbesetzt war. Er berichtet, dass der Lockdown
ihm sogar wieder mehr Kunden brachte: „Durch die Coronazeit hat sich
das Geschäft verbessert. Die Leute mussten selbst kochen.“

Sven Brands, der Betreiber des Reibekuchenstandes, wünscht sich
Flexibilität vom Marktamt, das Neulingen unter den Händlern in einer
Startzeit bis zu drei Monaten vielleicht die Standgebühren erlassen
könnte: „Man muss das den Händlern schmackhaft machen. Wir leben
alle voneinander.“

Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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