Kultursplitter
Kultursplitter aus der Region

Tom Gerhard – hier mit Stephan Bieker – im Monat März auf der Bühne des Contra-Kreis-Theaters.  | Foto: Contra-Kreis
  • Tom Gerhard – hier mit Stephan Bieker – im Monat März auf der Bühne des Contra-Kreis-Theaters.
  • Foto: Contra-Kreis

Region (ad). Es ist keine einfache Zeit für die Kulturstätten in der Region, die weiterhin die Auswirkungen der Corona-Pandemie spüren. Die Zurückhaltung beim Publikum ist spür- und sichtbar, obwohl alle Richtlinien eingehalten und ein attraktives Angebot präsentiert wird.

Rheinbach

Im Rheinbacher Stadttheater zeigt die Landesbühne Rheinland-Pfalz das Theaterstück von Betty Hensel „Sophie Scholl – Die letzten Tage“. Es orientiert sich an den originalen Verhörprotokollen von Hans und Sophie Scholl, die als studentische Widerstandsgruppe („Weiße Rose“) mit ihren Flugblättern zum Widerstand gegen die Nazis aufriefen und dies mit dem Leben bezahlten mussten. Ein wichtiger, bewegender Theaterabend – ein erschütterndes Zeitdokument, das zeigt, zu welchem Widerstand junge Menschen fähig sein können. Tickets im Museumsshop des Glasmuseums, Himmeroder Wall 6, Telefon 02226 – 917 501, oder bei www.bonnticket.de; die Aufführung im Stadttheater ist am 17. März, 19.30 Uhr.

Wachtberg

Seit einigen Jahren begeistert das Tschida-Ensemble sein Publikum regelmäßig auch im Köllenhof am Marienforster Weg 14 in Wachtberg-Ließem. Am Sonntag, 27. März, 17 Uhr, beweisen Alexandra Tschida (Sopran), Petra Schwarzkopf (Mezzo-Sopran) und Ilse Kösling (Piano) mit ihrem beeindruckenden und äußerst vielseitigen Programm „Unterwegs von Anatevka nach Zion“, dass man jüdische Musik nicht nur auf Klezmer reduzieren kann. Sie spielen u.a. Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Fanny Hensel, Ilse Weber, Felicitas Kukuck, Kurt Weill und George Gershwin, aber auch Songs aus „Anatevka“, „Yentl“, „Funny Girl“, „West Side Story“ und „My Fair Lady“ sowie Schlager der 20er Jahre. Karten nur an der Konzertkasse; eine Anmeldung - marlies.frech@wachtberg.de – ist erforderlich.

Ein vielfältiges Programm im Monat März im „Drehwerk“ in Adendorf: Mit „Realität kann jeder“ präsentiert der Zauberkünstler Christian de la Motte am Freitag, 4. März, 20 Uhr, eine verblüffende Mischung aus hochkarätiger Zauberkunst und spontaner Comedy. Er ist schon kein Geheimtipp der Comedy-und Kabarett-Szene: Ralf Senkel. Am Donnerstag, 10. März, 20 Uhr, stellt er sein erstes Soloprogramm „Der hat gesessen!“ im Drehwerk vor. Peter Kunz und Luca Brosius sind mit ihrer Comedy-Show auf Tour – und am Freitag, 11. März, 20 Uhr, in Adendorf zu Gast. Und auch musikalisch wird einiges im „Drehwerk“ geboten: Soul- und Funkmusik aus Bonn mit der siebenköpfigen Soulband „AbSOULution“ am Freitag, 18. März, 20 Uhr; Oldies und Klassiker zum Mitsingen mit der Gruppe „Oldie Guitar Pickers“ am Samstag, 19. März, 19.30 Uhr – übrigens der 25. Auftritt im „Drehwerk“; Ignaz Netzer – der „Großmeister des klassischen Blues – mit „When the Music is over“ ist am Sonntag, 20. März, 19 Uhr, auf der Bühne in Adendorf zu sehen und zu hören; magische Momente mit dem „Magic Moments-Quartett“ erklingen am Donnerstag, 24. März, 20 Uhr; die Coverband „Handmade“ gestaltet das Wochenende 25.und 26. März, jeweils um 19.30 Uhr, mit ihren Oldies und Rock-Klassikern die Abende im Drehwerk; skandinavischer Folk mit dem Trio „Sväng“ ertönt hier am Montag, 28. März, 20 Uhr; und „Verklärungsbedarf“ hat Lennart Schilgen, der schon einige Kleinkunstpreise in Deutschland gewonnen hat. In Adendorf ist er mit seinem Programm „Lieder vom Schwarzmalen und Schönfärben“ am Mittwoch, 30. März, 20 Uhr, zu Gast. Tickets/ Infos: https://drehwerk-1719.de/buehne; 02225 / 708 1719.

Bad Godesberg

Es beschreibt die letzten Stunden der Hannelore Kohl – das Solostück „Ein Leben im Schatten“. Es ist der erfundene Abschied einer erfundenen Frau. Einer Frau, die wie so viele ihrer Generation ein Leben im Schatten des Ehemannes führte. In einer Inszenierung von Ina-Kathrin Korff spielt Christina Rohde die Ehefrau des früheren Bundeskanzlers. Im Monat März auf dem Spielplan des „Kleinen Theaters“; weitere Infos: 0228 / 36 28 39.

Theater Bonn lädt am Freitag, 18. März, 19.30 Uhr, ins Schauspielhaus Bad Godesberg zur Premiere „Kleiner Mann – was nun?“ nach dem berühmten Roman von Hans Fallada in einer Regiearbeit von Jan Neumann ein. Falladas Roman, 1932 erschienen, erzählt vom Leben der Familie eines kleinen deutschen Angestellten, der aus Angst vor der Arbeitslosigkeit Demütigungen in Kauf nimmt und trotzdem entlassen wird. „Einer von sechs Millionen, ein Garnichts, und was der Garnichts fühlt, denkt und erlebt“, so Hans Fallada über seinen Roman – eine weitere Aufführung am 23. März.

Außerdem auf dem Spielplan: „Istanbul“ von Selen Kara, Torsten Kindermann und Akin E. Sipal am 5. und 25. März; die Komödie „Shakespeares sämtliche Werke (Leicht gekürzt)“ von Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield am 6. März; „Ein Blick von der Brücke“ von Arthur Miller in einer beeindruckenden Inszenierung von Martin Nimz 10. und 26. März; „Angst“ von Volker Lösch, Lothar Kittsein und Ulf Schmidt am 11., 22. und 31. März; „Unsere Welt neu denken“ nach Maja Göpel am 12. und 30. März; das Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ von Heinrich von Kleist am 13. und 19. März sowie am 1. April; „Anna Karenina“ von Lew Tolstoi am 24. März und 2. April. Infos und Karten: 0228 77 8008.

Bonn

Am Sonntag, 13. März, 18 Uhr, wird die wahrscheinlich erste Wiederaufführung seit nahezu hundertdreißig Jahren von Giacomo Meyerbeers deutschsprachigem Singspiel „Ein Feldlager in Schlesien“ im Opernhaus stattfinden. Dirk Kaftan trägt die musikalische Leitung des von Jakob Peter-Messer inszenierten Werkes. „Ein Feldlager in Schlesien“ ist ein zur Wiedereröffnung des Königlichen Opernhauses in Berlin nach dem großen Brand von 1843 komponiertes Festspiel mit Szenen aus dem Leben des nicht auftretenden Friedrich II., mit dem der preußische Generalmusikdirektor Meyerbeer nicht nur die Hohenzollern, sondern auch die Oper hochleben ließ. Am Theater Bonn wird das Werk zum ersten Mal seit seiner Uraufführung wieder einem Publikum präsentiert – weitere Aufführungen finden am 20. März und 20. April statt.

Sie wird als die „Operette aller Operetten“ bezeichnet: „Die Fledermaus“ von Johann Strauß. Als Wiederaufnahme kehrte sie ins Opernhaus zurück: nächster Termin: 12. März. Zudem auf dem Spielplan: „Don Carlo“ von Giuseppe Verdi am 18. März. Kieran Carrel, seit Beginn der Spielzeit 2019/2020 als Tenor am Theater Bonn engagiert, gibt am 28. März einen Liederabend mit Franz Schuberts „Die schöne Müllerin“. Am Klavier begleitet ihn der international hochrenommierte Pianist Hartmut Höll. Infos / Karten: 0228 / 77 80 22.

Volles Programm im Monat März im Pantheon: Mit dabei u. a. Jutta Habicht, Anna Bolk und Sabine Urig: die „drei alten Mädchen“, antworten am 9. März unter der Regie von Kabarettlegende „Gerburg Jahnke schamlos, ungehemmt und ungelassen auf alle Ü50-Fragen. Rüdiger Hoffmann, der „Großvater des deutschen Comedy“, ist am 13. März zu Gast im Pantheon; Musik-Kabarett mit Nessi Tausendschön am 16. März; Evi Niessner präsentiert ihr neues Bühnenprogramm „Mondän“ am 18. März; „Ruhig Brauner! – Demokratie ist nichts für Lappen“ mit Dave Davis am 20. März; die schlagfertige „Frau Kühne“ mit ihrem Programm „Okay – mein Fehler“ am 27. März sowie Tina Teubner mit ihrem Musik-Kabarett „Ohne dich war es immer so schön“ am 30. März. Infos und Karten: 0228 / 21 25 21.

Ob Bühne, Fernsehen oder Kino: Seit drei Jahrzehnten hält Komiker Tom Gerhardt sein Publikum in Bann. Seine beliebtesten Figuren: der bockbeinige Spießer „Hausmeister Krause“ und der fröhlich-bescheuerte „Tommie“ mit der Pudelmütze. Kein Wunder also, dass der Krause-Familie jetzt ein ganzes Theaterstück gewidmet wird: „Hausmeister Krause: Du lebst nur zweimal“. Neben Tom Gerhardt, der auch die Regie übernommen hat, spielen Antje Lewald, Stefan Preiss, Luana Bellinghausen und Stephan Bieker. Infos und Karten: 02 28 / 63 23 07.

Die Sensation ist perfekt: Der „Eurovision Song Contest“ ist zurück in Deutschland und findet zum allerersten Mal in Bonn statt – und zwar im Theater-Palast der Familie Malente an der B 9. Doch statt mit einem komplizierten Auswahlverfahren nach neuen Beiträge zu suchen, werden hier ab 10. März die schönsten Lieder aus über sechs Jahrzehnten „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ gegeneinander antreten. Infos und Karten: 0228 / 42 22 22 30.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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