KSK schließt vier Filialen
Kunden nutzen immer mehr digitale Lösungen

Die Filiale der Kreissparkasse in Berrendorf schließt und wird mit Elsdorf zusammengelegt. | Foto: Thiele-Effertz
  • Die Filiale der Kreissparkasse in Berrendorf schließt und wird mit Elsdorf zusammengelegt.
  • Foto: Thiele-Effertz

Die Kreissparkasse Köln schließt ihre Filialen in Berrendorf, Mödrath, Liblar und Vochem. Übrig bleiben im Rhein-Erft-Kreis künftig 26 Filialen.

Rhein-Erft-Kreis (me). „Die Trends der vergangenen Jahre setzen sich unvermindert fort: Die technologischen Entwicklungen, die das Bezahlen oder auch das Tätigen von Finanzgeschäften über digitale Lösungen vereinfachen, werden immer vielfältiger und ausgereifter. Sie werden damit für immer mehr Menschen selbstverständlich und im gleichen Maße auch von unseren Kundinnen und Kunden zunehmend genutzt“, erläutert Christian Bonnen, Privatkundenvorstand der Kreissparkasse Köln. Die Zahl von Bargeld- und Servicegeschäften in den Filialen vor Ort kontinuierlich sei rückläufig, und auch beratungsintensive Leistungen wie die Vermögensanlage oder die Baufinanzierung erlebten inzwischen einen Wandel.

Zwar werde weiterhin das persönliche Gespräch mit der Beraterin oder dem Berater gewünscht, jedoch nicht nur vor Ort in der Filiale, sondern auch vermehrt via Bildschirm über eine Videokonferenz.“

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen nimmt die Kreissparkasse Köln in diesem Jahr Anpassungen in ihrem Vertriebs- und Servicenetz vor: Es werden 23 der insgesamt 115 Filialen mit benachbarten Filialen zusammengelegt. Die Mitarbeitenden wechseln zu den Nachbarfilialen und verstärken die dortigen Teams. Für Kundinnen und Kunden bleiben die vertrauten Ansprechpersonen weiterhin in der Nähe erreichbar.

Für den Rhein-Erft-Kreis bedeutet das konkret: Berrendorf wird mit Elsdorf zusammengelegt, Mödrath mit Kerpen, Liblar mit Liblar-Süd und Vochem mit Brühl.

Berrendorf wird künftig Haltepunkt einer Mobilen Filiale. Davon sind dann im Rhein-Erft-Kreis 27 unterwegs. Hinzu kommen 22 SB-Stellen.

Umgesetzt werden die Veränderungen im Rhein-Erft-Kreis zum 21. Juni.

Die etablierten Filialen vor Ort bleiben dabei unser wichtigster Vertriebskanal“, so Christian Bonnen weiter. „Aus diesem Grund investieren wir rund 45 Millionen Euro in unsere Filialen – für Umbauten, Modernisierung in unsere Filialen – für Umbauten, Modernisierungen bis hin zu Neubauprojekten.“

Dazu gehöre auch die Weiterentwicklung des Erscheinungsbilds der Standorte hin zur „Filiale von morgen“.

Neben den Teams auf den stationären Filialen wird auch die Mediale Beratung, die Kundinnen und Kunden ortsunabhängig per Videochat oder Telefonat berät, nochmals personell gestärkt: Am Standort Königsdorf ist im September 2023 das „Team Finance“ gestartet, das sein Beratungsangebot speziell auf die Bedürfnisse junger Kundschaft ausrichtet, also Menschen in Ausbildung oder im Studium. Ebenfalls wird die Hybridberatung weiter ausgebaut.

Darüber hinaus ist der Ausbau von Kooperationen mit dem örtlichen Handel angedacht. Im Rhein-Erft-Kreis startete 2023 ein Modell, bei dem im Supermarkt Barauszahlungen an der Kasse unabhängig von einem Einkauf möglich sind und zudem ein Sparkassenterminal für Überweisungen, Daueraufträge, Konto- und Umsatzabfragen sowie den Abruf von Kontoauszügen eingerichtet wurde.

Neu geplant ist zudem ein Bargeld-Bringservice. „Sparkasse zu sein bedeutet auch, diejenigen Menschen nicht zu vergessen, die in Orten ohne Filiale leben und wenig mobil sind“, so Christian Bonnen.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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