Online-Bürgerdialog zum S-Bahnausbau
Infomessen in Bedburg und Bergheim

Die Tage der RB 38 sind gezählt: Nach dem Ausbau der Strecke fährt künftig die S 12 von Bedburg über Bergheim und Horrem nach Köln – im 20-Minuten-Takt. | Foto: Projektpartner S-Bahn-Ausbau im Knoten Köln
  • Die Tage der RB 38 sind gezählt: Nach dem Ausbau der Strecke fährt künftig die S 12 von Bedburg über Bergheim und Horrem nach Köln – im 20-Minuten-Takt.
  • Foto: Projektpartner S-Bahn-Ausbau im Knoten Köln
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Die Erftbahn RB 38, die von Köln unter anderem über Horrem,
Bergheim und Bedburg fährt, soll zur S-Bahn werden. Das
Infrastrukturprojekt ist Teil des S-Bahn-Ausbaus im Knoten Köln.
Jetzt ist der Bürgerdialog zu diesem Vorhaben gestartet.

Noch bis zum 19. Juli haben Bürger Gelegenheit, ihre Anregungen
direkt in den Planungsprozess einzubringen: rund um die Uhr im
Online-Dialog auf der Webseite www.sbahnkoeln.de sowie vor Ort bei den
Infomessen in Bedburg am Donnerstag, 4. Juli, im Schloss Bedburg und
in Bergheim am Dienstag, 9. Juli, im Medio. Die Infomessen sind offene
Veranstaltungen und können jeweils zwischen 14 und 20 Uhr ohne
Voranmeldung besucht werden.
Im Online-Dialog auf der Webseite informieren Luftbilder, Pläne und
erklärende Texte über die maßgeblichen Punkte rund um das
Ausbauprojekt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich
somit ein Bild von den Planungen vor Ort machen, kommentieren, Fragen
stellen und Anregungen äußern.
Auf den beiden Infomessen in Bedburg und Bergheim besteht zudem die
Möglichkeit, persönlich mit Projektbeteiligten und Planern ins
Gespräch zu kommen.
Wie auf einem Marktplatz können Bürgerinnen und Bürger sich an
verschiedenen Infoständen mit Experten austauschen und ihre
Ortskenntnisse einbringen.
Nach Abschluss der Bürgerbeteiligung werden alle Anregungen
ausgewertet, auf technische und finanzielle Machbarkeit geprüft und
so weit wie möglich im weiteren Planungsprozess berücksichtigt.
Die Erftbahn wird zu einer vollwertigen S-Bahn-Linie ausgebaut.
Künftig soll sie als S 12 zwischen Bedburg, Köln, Troisdorf und Au
an der Sieg verkehren.
Nach dem Ausbau der Strecke werden die S-Bahnen öfter, schneller und
umweltfreundlicher unterwegs sein als die bisherigen Züge. Der Takt
wird von 30 Minuten auf 20 Minuten verkürzt und die Züge können auf
der ausgebauten Strecke bis zu 100 Stundenkilometer schnell fahren,
statt wie bisher nur maximal 60 Stundenkilometer. Anstatt der
dieselbetriebenen Regionalbahnen fahren auf der Linie künftig leisere
und elektrisch betriebene S-Bahnen.
Der Ausbau der Erftbahn befindet sich noch in einem frühen
Planungsstadium. Bis die Bauarbeiten starten, braucht es noch etwas
Geduld. Die Projektpartner – das Land Nordrhein-Westfalen, der
Nahverkehr Rheinland (NVR) und die Deutsche Bahn – setzen aber auch
bei diesem Ausbauvorhaben auf einen frühzeitigen Bürgerdialog.
„Die rege Beteiligung am Bürgerdialog zur S 11 im vergangenen Jahr
hat gezeigt, dass die Menschen den Austausch wollen. Zahlreiche
Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern sind in den Planungsprozess
eingeflossen und haben dazu beigetragen, dass das Projekt zusätzlich
an Fahrt aufgenommen hat“, sagt Hendrik Wüst, Verkehrsminister des
Landes Nordrhein-Westfalen. „Ich kann die Bürger nur ermuntern,
diese Beteiligungsmöglichkeiten auch bei der Erftbahn zu nutzen.“

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RAG - Redaktion

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