Vom Kloster zum Haus der Bildung
Fördermittel für Umbau des Klosters beantragt

Das ehemalige Horremer Kloster der Salvatorianerinnen soll nach den Umbauplänen an der Theresia-von-Wüllenweber-Straße eine neue Fassade bekommen. | Foto: Visualisierung: @kleyer.koblitz.letzel.freivogel
  • Das ehemalige Horremer Kloster der Salvatorianerinnen soll nach den Umbauplänen an der Theresia-von-Wüllenweber-Straße eine neue Fassade bekommen.
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Kerpen-Horrem (red). Der Kreistag des Rhein-Erft-Kreises hat den Weg für die nächsten Schritte zum Umbau des ehemaligen Klosters Mater Salvatoris in Horrem zum „Haus der Bildung“ freigemacht, denn der Kreistag hat einen Förderantrag beim Land NRW gestellt. Im Kreishaus hofft man auf eine Förderquote von bis zu 95 Prozent.

Bereits im Vorfeld fanden Gespräche mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes sowie der Bezirksregierung Köln statt. „Diese Gespräche ergaben eine konkrete Aussicht auf Fördermittel in Höhe von rund 25 Millionen Euro. Ziel ist eine Bewilligung im dritten Quartal 2025“, teilt der Rhein-Erft-Kreis mit, der das ehemalige Kloster gekauft hat und einer neuen Nutzung zuführen möchte.

Wird die Förderung bewilligt, sind energetische und qualitätssteigernde Ausbaupakete für rund 28,7 Millionen Euro vorgesehen. Mit diesen Ausbaupaketen sollen vor allem Folgekosten im Bereich der Bauunterhaltung und Instandhaltung reduziert werden. Zum erweiterten Ausbaustandard zählen unter anderem eine vergrößerte Photovoltaikanlage, eine moderne Wärmepumpe sowie umfassende Abdichtungs- und Sanierungsmaßnahmen. „Sollte eine Förderung wider Erwarten nicht bewilligt werden, ist die Umsetzung der sogenannten Basisvariante mit einem Volumen von rund 22 Millionen Euro geplant“, so der Kreis.

Mit dem Beschluss des Kreistages werde „Klarheit und Planungssicherheit“ geschaffen, erklärte Landrat Frank Rock. Sollten die Fördermittel bewilligt werden, könnten erste vorbereitende Arbeiten wie Abbruch und Schadstoffsanierung noch Ende 2025 beginnen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2028 vorgesehen.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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