Erzieher sofort freigestellt
Ermittlungen gegen einen Caritas-Erzieher
Rhein-Erft-Kreis - Das Jugendamt hat dem Vorstand des Caritasverbandes in der vergangenen
Woche mittgeteilt, dass gegen einen Mitarbeiter des Verbandes wegen
Verdachts des Besitzes und Verbreitung von Medien mit
kinderpornographischen Inhalten ermittelt werde. Bei dem Mitarbeiter
handelt es sich um einen Erzieher, der in einer Kita der Caritas seit
vielen Jahren arbeitet.
(me). „Der Beschuldigte wurde von uns unmittelbar und sofort
freigestellt. Er befand sich zum Zeitpunkt der Freistellung in Urlaub.
Die entsprechenden Stellen, wie zum Beispiel das zuständige Jugendamt
sowie das Landesjugendamt wurden umgehend informiert“, teilt der
Vorstand in einer Presseerklärung mit.
Hinweise, dass der Beschuldigte möglicherweise Kinder sexuell
missbraucht haben könnte, gebe es derzeit nicht. Jedem Hinweis werde
aber nachgehen.
Die Eltern und Erziehungsberechtigten sind jetzt in einer Versammlung
von Verantwortlichen des Verbandes umfassend informiert worden. Die
Betroffenheit war sehr groß. Den Eltern wurden Hilfen angeboten. Eine
sogenannte Interventionskraft des Verbandes, eine erfahrene
Familientherapeutin, ist seit bekannt werden des Falles eingeschaltet.
„Der Fall hat uns sehr schockiert und äußerst betroffen gemacht.
Auch unter den Mitarbeitenden in der Kita ist die Betroffenheit sehr
groß. Es ist unser Selbstverständnis, unsere Verantwortung und unser
Versprechen, alles Erdenkliche zu unternehmen, um den Fall umfassend
aufzuklären und einer Wiederholung vorzubeugen“, heißt es in der
Erklärung weiter.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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