Gewerbe- und Industrieflächenkonzept
„Die Arbeit geht jetzt erst richtig los!“

- Im Casino des Feierabendhauses in Knapsack fand die offizielle Übergabe des Gewerbe- und Industrieflächenkonzept des Rhein-Erft-Kreises an die Bezirksregierung Köln statt.
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Rhein-Erft-Kreis - (hs) Im Feierabendhaus in Hürth-Knapsack übergab Beate Braun,
Geschäftsführerin der WFG, das gemeinsame Gewerbe- und
Industrieflächenkonzept des Rhein-Erft-Kreises und der Kommunen an
Vertreter der Bezirksregierung Köln.
Damit ist eine langjährige planerische Etappe zu Ende gegangen. Ein
Meilenstein sei erreicht, hieß es. Denn es sei eine Mammutaufgabe
gewesen, die Interessen aller Kommunen unter einen Hut zu bekommen.
Nun kann das gemeinsame Konzept der Kommunen von der Bezirksregierung
in einen Regionalplan eingearbeitet werden.
In dem umfangreichen Konzept sind Vorstellungen der Kommunen
bezüglich der Ausweisung und Bevorratung von Gewerbe-und
Industrieflächen enthalten. Zum Beispiel geht es um das Areal
„Terra Nova“, das Flächen gemeindeübergreifend ausweist. Auch
ist die Entwicklung des Gewerbegebietes Barbarahof in Hürth und
Erftstadt enthalten, das auch von Brühl und Wesseling mit entwickelt
werden soll.
Von allen Seiten wurde betont, dass es sinnvoll für die Kommunen sei,
große Gewerbe- und Industrieflächen gemeinsam zu entwickeln.
Stadtgrenzen spielten bei planerischen Überlegungen keine so große
Rolle mehr wie früher, hieß es. Jede einzelne Kommune profitiere
nämlich davon, wenn es den Nachbarn auch gut gehe.
Im Rahmen der Veranstaltung im Feierabendhaus hob Udo Kotzea,
Abteilungsleiter der Bezirksregierung, hervor, dass der Kreis und die
Kommunen gute Arbeit geleistet hätten. Da das Konzept mit den
Kommunen abgestimmt worden sei, müsse nun die Bezirksregierung nicht
mehr mit jedem einzeln verhandeln. Das erspare Arbeit. Zu dem
Zeitpunkt, wann die Neufassung des Regionalplans letztlich fertig
werde, konnte hingegen noch nichts Konkretes gesagt werden.
Der Start des Konzepts sei nicht einfach gewesen, erinnerte Dominik
Geyer, Geschäftsführer der Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen
GmbH. Nicht alles sei von den anfänglich vorgehaltenen 750 Hektar
umfassenden Reserveflächen für Gewerbe-und Industriegebieten übrig
geblieben. Das habe beispielsweise an den Eigentumsverhältnissen und
Vorgaben durch den Landschafts- und Naturschutz gelegen. Also seien
Spielräume für den Kreis und die Kommunen geschaffen worden, damit
die Bedürfnisse der Unternehmen bedient werden könnten, die nicht
allzu lange auf den Abschluss von Genehmigungsverfahren warten
könnten. Die Arbeit beginne tatsächlich erst jetzt, stellte Beate
Braun fest.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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