Viel Neues im Kunstkabinett
Sei Du selbst die Veränderung...

Die Ausstellung im Kunstkabinett in Hespert wurde umgebaut und um 60 Exponate erweitert. | Foto: Michael Kupper
  • Die Ausstellung im Kunstkabinett in Hespert wurde umgebaut und um 60 Exponate erweitert.
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Reichshof - Das Kunstkabinett Hespert hat wegen der überaus positiven Resonanz
auf die Ausstellung zum Jahreswechsel 2018/2019 deren Umbau,
Erweiterung und Verlängerung vorgenommen. Dabei wurde etwa ein
Drittel der bisher 120 Werke von 32 Künstlern ausgetauscht.

Mit Fördervereinsmitglied Axel Müller hat Franz Bodo Gerono,
Direktor des Kunstkabinetts, die Ausstellung vollkommen neu arrangiert
und mit 60 zusätzlichen Kunstwerken ergänzt.

Neu hinzugekommen sind auch mehrere Arbeiten der Gummersbacher
Künstlerin Maria Multhauf, die in diesen Tagen ihren 88. Geburtstag
feiert. Ihre Spezialität sind Bildkompositionen mit einer filigranen
Integration von Textil- und Naturfasern. Insgesamt werden nun in der
bisher umfangreichsten Ausstellung in den Räumlichkeiten der alten
Dorfschule Hespert rund 150 Arbeiten von 33 Künstlern gezeigt.

Viele der auch international präsenten Künstler stammen aus der
Region. Dabei sind Mary Bauermeister, Milan Sladek oder Ren Rong
ebenso vertreten wie Manfred Brück, Peter Busmann, Christoph Knapp,
Dieter Otten, Gerd Seyde, Susanne Waltermann oder Elizabeth Weckes. In
einem unerschöpflichen Spektrum der verarbeiteten Materialien von
Glas, Holz, Metall, Wachs, Stoffen, Blüten und Farben wird
gegenständliche wie abstrakte Kunst gezeigt in verschiedenen
grafischen Techniken, Siebdruck, Malerei oder Plastiken. Besonders
augenfällig sind die kinetischen Kunstwerke des Westerwälders
Christoph Steeger, die den Betrachter in ihren Bann ziehen. Seit der
Eröffnung des Kunstkabinetts 1991 sei der Arbeitsaufwand zunehmend
größer geworden, berichtet Gerono.

Alle anfallenden Aufgaben werden von ihm und einigen Kulturfreunden
hundertprozentig ehrenamtlich geleistet. Auch der Förderverein könne
die wachsende Belastung jetzt nicht mehr auffangen.

„Die Arbeit wächst uns über den Kopf“, klagt Gerono. Mit den
Worten Mahatma Gandhis, „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir
wünschst für diese Welt“, bittet er daher Freunde und Förderer
der Kunst um Hilfe. Aufgrund permanent steigenden Besucherzahlen sei
eine verstärkte Betreuung von Ausstellung und Gästen notwendig.
Darüber hinaus gebe es noch eine Fülle von Aufgaben bei der Pflege
der Umlagen und der Erledigung von Büroarbeiten, für die er um
Entlastung bittet, gerade hinsichtlich seines fortschreitenden
Lebensalters. Auch eine Mitgliedschaft im Förderverein, bei einem
relativ geringen Jahresbeitrag (ab 35 Euro), wäre eine willkommene
Unterstützung. Damit verbunden seien auch Ermäßigungen bei
kostenpflichtigen Veranstaltungen. Axel Müller, Kunstlehrer an der
Gesamtschule Reichshof, unterstützt Gerono bereits seit 28 Jahren
beim Auf- und Abbau der Ausstellungen. „Wir kennen das Kunstkabinett
so gut, wie ein Koch seine Küche“, schildert er.

Nur deshalb sei eine ansprechende und auf die Räumlichkeiten
abgestimmte Präsentation überhaupt möglich. Während der
Öffnungszeiten können Kunstinteressierte die zu einem
Gesamtkunstwerk gewachsenen „33 Positionen“ in aller Ruhe in dem
historischen Ambiente auf sich wirken lassen.

Nach Absprache werden für Gruppen auch Führungen außerhalb dieser
Zeiten angeboten. Die Ausstellung ist samstags und sonntags noch bis
einschließlich Ostermontag, 22. April, 15 bis 17 Uhr, geöffnet oder
nach Vereinbarung,

Tel. 0178/6 89 63 05.

- Michael Kupper

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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