Neubau der Edith-Weyde-Straße
Hochmoderne Feuerwache erfüllt alle Ansprüche

Feuerwehrchef Herrmann Greven (rechts) beobacht die Einfahrt der Feuerwehrfahrzeuge, die nun im Neubau an der Edith-Weyde-Straße untergebracht sind. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Feuerwehrchef Herrmann Greven (rechts) beobacht die Einfahrt der Feuerwehrfahrzeuge, die nun im Neubau an der Edith-Weyde-Straße untergebracht sind.
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Leverkusen - Jetzt fehlt nur noch die Leitstelle. Zuvor war schon der
Einsatzdienst mit allen Fahrzeugen umgezogen. Die neue Rettungswache
an der Edith-Weyde-Straße ist voraussichtlich Mitte Juli erst
komplett besetzt, sobald auch die letzte Einheit an Ort und Stelle
ist.

Sechs Wochen dauerte insgesamt der Umzug von der bisherigen Unterkunft
an der Stixchesstraße in den Gebäudekomplex, der eine 163 Meter
lange Front an der Straße einnimmt und auf rund 16.000 Quadratmetern
errichtet worden ist.

Insgesamt vier Jahre waren zwischen Grundsteinlegung und
Fertigstellung vergangen. Zwar war der dreigeschossige Bau schon 2018
weitgehend beendet und der Wechsel eigentlich schon für Ende 2019
geplant. Doch in der Leitstelle, dem Herz der Feuerwache, gab es
technische Probleme, die erst behoben werden mussten. Inzwischen
funktionieren alle Systeme einwandfrei. Entsprechend betonte
Feuerwehrchef Hermann Greven bei der offiziellen Inbetriebnahme:
„Hier haben wir wirklich alles, was wir für unsere Arbeit in den
nächsten Jahrzehnten benötigen.“

Die bisherige Wache an der Stixchesstraße sei schon lange veraltet
und beengt gewesen, auch weil sich die Aufgaben der Rettungs- und
Einsatzkräfte stark verändert und weiterentwickelt habe, so Greven.
Vor diesem Aspekt sei die neue Feuerwache eine gute Investition, die
sich auf jeden Fall auszahlen werde. Das Investitionsvolumen beläuft
sich auf rund 49 Millionen Euro. Zur Finanzierung werden jährlich
rund 3,8 Millionen im Städtischen Haushalt bereitgestellt.

Es sei ein Objekt, das auf Höhe der Zeit gebracht wurde und das
speziell einer Großstadt mit 168.000 Einwohnern gut zu Gesicht stehe,
sagte Oberbürgermeister Uwe Richrath und bezeichnete die größte
Leverkusener Hochbaumaßnahme in den letzten 20 Jahren als
„Riesenprojekt“. Gegenüber der bisherigen Wache sei das neue
Gebäude geradezu ein „Quantensprung“, bemerkte Baudezernentin
Andrea Deppe. Die Inbetriebnahme habe zwar länger gedauert, aber bei
einem so wichtigen Vorhaben stehe Sicherheit an erster Stelle.

Die hochmoderne Brand- und Rettungswache – in die auch schon bald
der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Wiesdorf einziehen und seine
Wache an der Moskauer Straße dafür aufgeben wird – bietet ganz
ohne Zweifel modernen Komfort und ausgefeilte Technik. Im Erdgeschoss
sind außer 57 Einsatzfahrzeugen – darunter 50 für Brandschutz,
sieben für Rettungsdienst – auch Schlosserei und Schreinerei, eine
automatische Schlauchwaschanlage sowie Einrichtungen zur Desinfektion
von Fahrzeugen und deren Ausstattung untergebracht. In direkter Nähe
zur Leitstelle sind Räume für Führungskräfte wie Einsatzleitung
und Krisenstab eingerichtet.

Für den üblichen 24-Stunden-Dienst aller 130 Einsatzkräfte der
städtischen Berufsfeuerwehr Leverkusen sind Sporthalle und
Fitnessraum sowie Aufenthaltsräume mit Durchgang zur Dachterrasse
vorhanden. Ein eigener Schulungsbereich für Aus- und Fortbildung, ein
Brandübungshaus, in dem Einsatzszenarien auf drei Etagen simuliert
werden können sowie eine Atemschutzübungsstrecke ergänzen den auf
25 Jahre konzipierten Bau. Die bisherige Unterkunft an der
Stixchesstraße werde vorerst als Lager beibehalten, ehe man
überlege, was mit dem Grundstück geschehen solle, erläuterte Deppe
auf Nachfrage. Ebenfalls in der Überlegung sei ein Neubau der
Opladener Feuerwache.

Nach Aussage eines Gutachters weist das Spritzenhaus an der
Kanalstraße nicht nur bauliche Mängel auf, sondern ist – bezogen
auf heutige Anforderungen an die Berufsfeuerwehr – auch rundum
veraltet. „Wir sind schon auf der Suche nach einem neuen Standort
und prüfen gerade mehrere Grundstücke“, informierte Andrea Deppe.

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