Anreize für Kunden schaffen
Werbegemeinschaft City Leverkusen will kostenloses WLAN

„Verkaufsoffene Sonntage haben einen nicht zu unterschätzenden Wert“, meinte Frank Schönberger, Vorsitzender der Werbegemeinschaft City Leverkusen beim Neujahrsempfang. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • „Verkaufsoffene Sonntage haben einen nicht zu unterschätzenden Wert“, meinte Frank Schönberger, Vorsitzender der Werbegemeinschaft City Leverkusen beim Neujahrsempfang.
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Wiesdorf - Rückblick und Vorschau auf das aktuelle Geschäftsjahr 2018 waren
die alles bestimmenden Themen beim Neujahrsempfang der
Werbegemeinschaft City Leverkusen in den Räumen der Galeria Kaufhof.

„Wir mussten im Vorjahr unser Veranstaltungskonzept City
ertüchtigen“, berichtete Vorsitzender Frank Schönberger den
geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft, von Vereinen und
Verbänden. Große Veränderungen seien wegen des Etats bislang nicht
möglich gewesen, nun sei man vom Gesetzgeber dazu gezwungen worden.
Mit der Folge, dass die Zusammenarbeit bei Events – den
Weihnachtsmarkt ausgenommen – mit dem Veranstaltungsbüro Georg Ott
ausgebaut werde.

Selbstverständlich hätten die Akteure erkannt, „dass man mehr
dafür tun muss, um Leute in die Stadt zu holen“, so Schönberger
wörtlich. Vor allem „Verkaufsoffene Sonntage haben einen nicht zu
unterschätzenden Wert, um Käufer vom Angebot des stationären
Einzelhandels zu überzeugen.“ Sei ein positiver Eindruck
entstanden, kämen die Menschen auch wieder, gab sich Schönberger
überzeugt und resümierte: „Die Stadt ist attraktiv geblieben.“

Rückläufige Tendenz sei nur beim Wochenmarkt zu verzeichnen. Die
Zahl der Marktbeschicker sei seit Jahren rückläufig, weil viele
Händler keinen Nachfolger finden würden. Die Nachfrage der Kunden
steige hingegen. Unter anderem auch, weil man eine positive
Wechselwirkung zwischen Markt und umliegenden Einzelhändlern sehe,
gelte es alle Anstrengungen zu unternehmen, um den Markt am Leben zu
erhalten.

„Wie geht es in Zukunft weiter?“, stellte Schönberger die Frage
angesichts der Tatsache, dass der stationäre Einzelhandel durch den
Internethandel gefährdet sei in den Raum. Man müsse Anreize wie zum
Beispiel attraktive Angebote und gute Erreichbarkeit schaffen, damit
die Leute eben nicht zu Hause blieben und alle Einkäufe von dort
erledigten, forderte er. Unter anderem werde deshalb das kostenlose
WLAN-Netz weiter ausgebaut. Überdies könne eine Stärkung der
Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) zur Attraktivierung
beitragen.

Ehe Baudezernentin Andrea Deppe in Teilen die Wechselwirkung zwischen
ISG und Integriertem Handlungskonzept (InHK) erläuterte, und unter
anderem sagte „viele Akteure sind nötig, um die Innenstadt weiter
nach vorne zu bringen“, überbrachte Bürgermeister Bernhard
Marewski ein Grußwort. Der stationäre Handel beklage mit Recht die
4.0-Entwicklung, so Marewski. „Diese wird man nicht aufhalten und
schon gar nicht rückgängig machen können“, verdeutlichte er.
Vielmehr müsse man sich „offensiv und umgehend dem Online-Handel
stellen, konkret im Internet sichtbar sein, lokale Online-Portale für
stationäre Händler einrichten und Internetpräsenz sowie Social
Media-Aktivitäten ertüchtigen.“

Dazu brauche es fachlich geschultes Verkaufspersonal, das in der Lage
sei, das Einkaufserlebnis der Kunden zu steigern, am besten durch
personalisierte Produktvorschläge. „Die Qualität des Angebots von
Handel und Dienstleistungen zu erhöhen und dabei die Anbieter dabei
zu unterstützen und zu beraten, das ist die große Aufgabe, die vor
uns liegt“, sagte Marewski.

Deppe wies etwa darauf hin, dass Wohnquartiere dringend zurück in die
Innenstadt gehörten. Ein wichtiger Punkt für Wiesdorf sei außerdem:
„Wir leben ganz nah am Rhein und können ihn doch nicht erleben.“
Es gelte also zu klären: Wie kommen wir fußläufig wieder an den
Rhein?

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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